Investieren in Edelmetalle

Lohnt sich ein Investment in Edelmetalle wie Gold, Silber oder Platin? Worauf muss man achten? Was gilt steuerlich? Finden wir es gemeinsam heraus mit diesem Erfahrungsbericht.

Keine Anlageberatung

2019 – Der Ankauf von Edelmetallen

Durch einen Impulsvortrag bin ich auf die Möglichkeiten des Edelmetallinvestments gekommen. Es gibt ja bekanntlich drei Klassen (mir bekannte) zum Investieren: Edelmetalle, Wertpapiere und Immobilien. Mir gefehlt hat noch die Klasse der Edelmetalle. Dabei gibt es die Edelmetallhändler (keine Werbung) ProAurum (wo ich gekauft habe), Degussa oder die Hausbank (bei mir Commerzbank, wo ich den Verkauf über den Schalter abgewickelt habe). Anfänglich habe ich nur eine kleine Menge von 1.5 Unzen (~1800 €) erstanden und musste, wie bei Gold üblich, keine Steuer bezahlen. Sehr gut.

Die Münzen waren ein Krügerrand, ein Maple-Leaf und ich glaube noch ein Krügerrand 🙂

Das Alles ging per Kurier (20 €) an meine Adresse wo ich sie dann auch behielt – eingelagert habe.

2025 – Der Verkauf über die Hausbank

Da mein Sohn langsam das Versteck des Goldes immer häufiger aufsuchte entschied ich mich für einen Verkauf. Ich konnte gut 4200€ erzielen – Steuerfrei. Allein in diesem Jahr ist Gold um 35% gestiegen. Es hat sich in Gänze also gelohnt und ich würde es wieder machen.

Fazit zu Edelmetallen

Für Familien eignet es sich meiner Meinung nach weniger, da man die Schätze auch irgendwo „bunkern“ muss. Der Wertzuwachs und die Steuerliche Situation haben sich gelohnt. Im Vergleich zu Kryptowährungen schneidet das Invest eher schlecht ab, aber es gibt ja bei Krypto mehr Risiko und höhere Schwankungen.

Der Gefühlsfaktor

Wie ging es mir die Jahre mit dem Gold? Es ist ein Stück Sicherheit zu haben in stürmischen Zeiten (Krise, Krieg und Inflation) kann beruhigen. Ich habe das Ergebnis aber lieber in Echtzeit zum Beispiel auf einem Depot-Auszug. Das beruhigt mich 🙂

Es kann sich aber zur Beimischung eines z.B. Senioren-Depots lohnen. Ich schrieb darüber hier.

Warum ich auf Dividenden- und Value-Aktien setze

Warum es sich lohnt auf Dividenden und Value-Aktien zu setzen erfahrt ihr hier in diesem Artikel. Ich selbst praktiziere dieses Schema seit 2017/2018 und kann nur Gutes darüber berichten.

Was sind Dividenden?

Doch zunächst – was sind eigentlich Dividenden? Es ist eine Art Gewinnbeteiligung, die Unternehmen ihren Aktionären ausschütten und somit gewähren. Dazu muss sich die Aktie des ausschüttenden Unternehmens im Depot befinden. Ein Beispiel:

Sagen wir einmal Sie haben Unternehmen XY im Depot. Der Stückpreis beträgt 100 EUR. Die Dividende 4 EUR. Dann haben Sie eine Dividendenrendite von 4% realisiert. Nicht schlecht!

Die Krux ist nur, dass man auf die Dividende wenn der Freistellungsauftrag nicht ausgereizt ist noch Steuern zahlen muss – die Kapitalertragssteuer.

Was macht die Dividende besonders?

Die Rendite an sich ist schon eine feine Sache – doch was das Investment in Dividenden angeht kommt das Bonbon zum Schluss. Die jährlichen Erhöhungen. Bleiben wir einmal beim Beispiel mit den 4%. Nehmen wir einmal an, Sie bekommen eine Erhöhung von 20% (nicht unrealistisch). Dann bekommen Sie statt 4 EUR nun 4,80 EUR – ohne etwas zu tun, nur die Aktie zu halten. Im darauffolgenden Jahr gibt es die nächste Erhöhung – im Idealfall. So zahlt sich das Halten einer Aktie aus und man ist als Anleger auch gleich motivierter.

Value Aktien an sich zahlen meist eine Dividende und sind vom Markt her meist abgestraft. Jüngstes Beispiel ist die Lockheed-Martin Aktie (2025). Bei dem Rüstungsboom müsste sie viel höher stehen, aber das ist nicht passiert – Value für mich.

Fallstricke mit der Dividende

Ich habe folgendes in den letzten Jahren beobachtet:

  • Hohe Dividendenrenditen sind meist nicht sicher
  • Erhöhung und kleine Renditen gehen Hand in Hand
  • Quellensteuer gilt es zu Beachten – Beispiel Frankreich: sehr negativ
  • Man zahlt viel Geld für diesen besonderen „Cashflow“
  • Verschuldungsgrad beachten – kein Gewinn – keine Dividende!

Wie weiter mit der Dividende

Ich habe mir eine Excel-Tabelle angefertigt wo ich meine Investitionen tracke und die Dividende stets aktuell halte – Empfehlung!

Es gibt noch so viel zu berichten bei der Dividende – aber unschlagbar ist ERFAHRUNG.

Mit ETF, Einzelaktien oder Fond. einfach anfangen.

Zum Schluss

Keine Anlageberatung, wie immer!

Beispiele

Siehe hier.

Die Trump-Krisen nehmen kein Ende – was tun?

Wir leben in unsicheren Zeiten. Krieg hier, Eskalation da. Und wieder richten sich unsere Augen wieder in die USA wo Donald Trump die Nationalgarde nach LA. Was können wir als private, familienorientierte Investoren und Kleinanleger da machen?

Zunächst einmal …

  • Lege nicht alle Eier in einen Korb!
  • Breit gestreut, ist nie bereut
  • Cool bleiben und Dividende kassieren – lohnt sich besonders für deutsche AGs im Mai-Monat 🙂

Das soll bedeuten, dass ein einseitiges Investment in die USA derzeit keine gute Idee ist. Ich selbst bin mit Fonds und Einzelaktien in den USA mit 65% investiert. Die Schwankungen kriege ich also direkt mit und ich kann euch sagen, ich merke das jeden Tag!

Was kann man also besser machen mit dem Trump im Rücken?

Gegenüber dem MSCI World, der ähnlich viel in den USA anlegt, gibt es noch den FTSE World oder gar den All-Country-World Index, kurz ACWI. Letzterer enthält auch Schwellenländer und ist weniger US-Anteilig aufgestellt wie oben genannte Vertreter.

Ich sage nicht, dass man JETZT sein Portfolio umgestalten sollte. Nur etwas Geduld, der richtige Zeitpunkt kommt wieder.

Was mache ich mit der Trump Krise?

Wahrscheinlich investiere ich mehr in Japan oder in der EU. Allerdings habe ich auch schon etwas über einen MSCI Europe ETF hinzugekauft und werde die Position weiter aufstocken. Da ich mir gerne Aktien mit einer Dividende anschaue wollte ich gerne meine Position, die im Minus ist, von Grand-City-Properties (Immobilien) aufstocken. Es winkt hier eine Dividende von 7%!!! Aber erst 2026.

Was bleibt vom Trump?

Keine Anlageberatung. Wie immer.

Wenn ihr bei 0 € anfangt, dann lege ich euch meine Artikel auf der Startseite ans Herz. Der Start eines Depots sollte immer zuerst ein ETF sein. Oder zwei…

Macht es nicht gleich so kompliziert und lasst euch nicht von Gefühlen leiten, die der Markt mit seinen Schwankungen auslösen kann.

Keep Calm – and buy and hold.

Trump Crash – Zollpanik und die Folgen für das Familienvermögen

Hat der Trump Crash letzte Woche, Anfang April 2025, Folgen für dein Depot? Ein kritischer Blick auf die Welt und die Lage der Nation.

Was ist passiert?

Nun, der US Präsident Donald Trump hat Zölle an alle die Nationen verhängt – und sie dann pausiert – welche Waren in die USA importieren. Besonders China leidet hier, da viel Klim-Bim über den Teich wandert. Gemeint sind Billig-Waren die zuhauf in den USA sei es über Amazon oder andere Eshops abgesetzt werden. Daraufhin reagierte Peking mit Gegenzöllen. Aberwitzige Höhen von über 100% hat der US Präsident nun gefordert. Die Reaktionen an den Börsen ließen nicht lange auf sich warten.

Situationen an den Börsen

Es sah sehr nach Crash aus. Auch unser Haupt-Depot ging gut 15% in die Tiefe und Titel bei denen ich neu eingestiegen bin wurden glatt rasiert.

Neue Positionen waren Johnson & Johnson, Bank OZK, Alphabet und Goldman Sachs. Die habe ich dann auch mit meiner HP Inc. nachgekauft. Chancen sollte man nutzen! Was den Sparplan anbelangt, der läuft munter weiter. Kann ich auch nur Jedem raten, sich mit Cash einzudecken und dann auf so Gelegenheiten wie anfang April 2025 zu warten.

Fazit

Einfach der Börse treu bleiben!

Wie viel kostet mich das Investieren?

Neben Geduld und etwas Ahnung kostet es natürlich einen jährlichen oder monatlichen Betrag, egal welche Anlage man betrachtet? Dieser Artikel soll zeigen wie günstig das Investieren in Wertpapier-Produkte sein kann und wie teuer doch der Wohnungs-/Hauskauf sein kann. Wie immer – keine Anlageberatung.

Welche Kosten fallen beim ETF-Kauf an?

Im Grunde genommen zahlt man für ETFs keinen Ausgabeausschlag, die so genannte Agio, die beim Kauf über die Bank von Fonds normalerweise anfällt. Man hat hier nur die reinen Kaufkosten über die Börse zu begleichen, die je nach Ordergröße bei ca. 5-50€ liegen. Dann gibt es noch die so genannte „Total Expanse Ratio“. Das sind Kosten, die von der Fonds-Performance bzw. eurem Fondsvermögen abgezogen werden. Das bekommt man in der Regel auch nicht mit. So liegen diese Kosten bei 0,1% bis 0,7% bei einem ETF.

Was kostet mich ein ETF?

In Zahlen bedeutet dies bei einem Investment von 10.000€ eine Kostenbelastung von 50€. Pro Jahr. Günstiger geht fast gar nicht.

Was kostet mich ein aktiver Fond?

Gemanagte Fonds oder so genannte aktive Fonds schlagen hier gerne mit 1,6% zu buche. So erfreuen sie sich großer Beliebtheit und sind aus den Portfolios der Banken kaum weg zu denken. Sie sind etwas schlechter als ETFs, so bilden die ETFs den Markt ab, die aktiven Fonds versuchen ihn zu schlagen. Manchmal klappt es, wenn zum Beispiel ein ganzer Markt abstürzt. Ich kann mir vorstellen dass aus der Kombination der beiden Produkte man eine schöne Rendite erzielen kann. Das muss dann aber ein Profi machen. Sprich ein Vermögensverwalter, der beide Produkte handeln kann/darf.

Für uns DIY-Investoren reicht ein ETF an sich aus. So kann man mit einem MSCI World (ohne Schwellenländer) oder FTSE All-World (mit Schwellenländer) dem Markt folgen. Geschlagen werden kann dieser in den seltensten Fällen.

Hinzu kommen noch die Depotgebühren von eurer Bank und die steuerliche Vorabpauschale.

Investieren in Immobilien

Hier sieht es schon ein wenig anders aus. So muss beim Kauf eine Reihe an Nebenkosten gezahlt werden, die da wären…

  • Notar und Grundbuch 1,5% vom Kaufpreis
  • Grunderwerbssteuer mit 3,5% bis 6% vom Kaufpreis, je nach Bundesland
  • Makler je nach dem einige % vom Kaufpreis
  • Grundsteuer, legt die Gemeinde fest, kommt jährlich auf einen zu

Dann kommen da noch Kosten auf einen Zu für,

  • Verwaltung
  • Steuer
  • Kontoführung

Wenn man ein entspanntes Leben haben möchte und dies zur Diversifikation haben möchte, dann würde ich ein bis vier Wohnungen mein Eigene nennen. Nur einmal betrachtet – für eine 100.000€-Wohnung sind 5% schon 5000€ an Nebenkosten – so grob übern Kamm geschoren. Die Wohnung sollte man dann schon 10 Jahre oder länger halten um in den Genuss des steuerfreien Verkaufs zu kommen. Zudem geht man das Risiko ein, einen nicht zahlenden Mieter oder gar Vandalismus zu haben, welche die Rendite von 3-5% schon verpuffen lassen kann.

Investieren in das Rat Race

Sollte gut überlegt sein so ein Wohnungskauf. Den Kauf eines Eigenheims kann ich aufgrund der Zinszahlungen an die Bank hier nicht nachvollziehen. Ja klar, die Immobilie gehört einem irgendwann aber man geht hier das Risiko des Rat-Races ein. Also dem Verbleib in der Tretmühle oder dem Hamsterrad – so lange zu Arbeiten bis die Immobilie abbezahlt ist.

Fazit

Lieber entspannt mit Aktien und ETFs sofern man die Kursschwankungen aushalten kann, denn „wer mit Feuer nicht umgehen kann, hat in der Küche nichts zu suchen“ – alte Börsenweisheit. Fragt mich nicht von wem…

In ETF investieren – Thema oder Region im Vordergrund?

Kann es Sinn machen in einen ETF zu investieren? Ja – diese Frage sollten Sie schon für sich vor dem Besuchen der Seite geklärt haben. Um in eine Region oder ein Thema zu investieren nimmt man einen ETF. Ganz einfach – das macht Sinn.

Es macht Sinn aufgrund…

  • Kosten (aktiv versus passiv Fondsmanagement)
  • Flexibilität
  • Einfachheit
  • Abbildbarkeit auf einen Index oder einen Themenkorb
  • Regionaler unabhängigkeit

Zusätzlich muss man sich die Frage stellen, ob man in einer bestimmten Region auf der Welt anlegt oder einem Sektor mit spezifischen Themen sein Engagement schenkt. Die Frage ist nicht ganz einfach zu beantworten, deswegen schauen wir uns einmal den Fakten-Check an:

Region zum Investieren

Vermutlich der Klassiker mit dem geringsten Zeitaufwand. Ich habe bereits über das Investment der „ganzen Welt“ hier geschrieben. Schaut es euch einmal an.

Themen zum Investieren

Wenn man ein bestimmtes Thema verfolgt, zum Beispiel

  • Aging Population
  • Technology
  • Medical Wellbeeing

Dann kann es Sinn machen in seinem Depot, nicht als Beimischung, sondern als eigenständiges Depot das Thema abzubilden. Doch wie läuft das in der Praxis ab?

Beispiel der Abbildung eines Themas

Als Ausgangspunkt möchte ich das Thema „Technologie“ aufgreifen. Da gibt es ein paar ETFs, welche das abbilden können. Der Streuung bei der Themenkonzentration möchte ich nicht nur einen ETF haben sondern mehrere. ETFs auf das Thema können sein:

Kritik: der Anteil der US-Firmen ist sehr hoch in der Aufstellung der ETFs. Es macht hier bei dem Thema aber auch kaum Sinn als etwas gegen die USA zu setzen. Hier spielt halt die Musik. Eigene Erfahrung. Microsoft ist 2 Billionen Groß, die deutsche SAP nur 130 Milliarden. Laut Marktkapitalisierung. Und das wäre nur ein Beispiel wo die USA einfach vorn sind. Tesla ist auch größer als Mercedes – von der Marktkapitalisierung her.

Familienperspektive und kurzes Fazit

Es ist zeitlich einfach auf die Region zu setzen. Ohne Umschweife. Dann gibt es auch weniger Kopfzerbrechen bei der Freizeitplanung 🙂

Investieren in Öl Aktien & Rohstoff Aktien

In Zeiten von Ungewissheit, Krieg und Krise kann es sich lohnen einen Blick in die zweite Reihe zu werfen. Wir reden von Rohstoffen wie Öl, Edelmetalle und anderen Metallen. Aber auch Erzeugnisse auf dem Feld, so genannte Agrar-Erzeugnisse, wie Gerste, Eier und so weiter. Kann es Sinn machen diese einem Depot beizufügen? Nehme ich eine Rohstoff-Aktie oder einen ETF?

Gold sind auch Rohstoffe

Was mich am Meisten bei der Recherche zu dem Thema verwundert hat ist, dass Gold und Silber also Edelmetalle, auch Rohstoffe sind. Sie würde ich als Beimischung zum Depot betrachten. Die lassen sich digital per Depot halten oder als physisches Produkt (www.pro-aurum.de oder www.degussa.de) im Safe oder Bankschließfach bei der Bank eures Vertrauens.

Anteil im Depot – so viel Öl braucht ihr als Rohstoff Aktien

Ich selbst habe (noch) kein Öl im Depot. Aber es kann durchaus Sinn machen als Beimischung. Warum? Nennen wir es Diversifikation.

Firmen im Rohstoffsegment – Rohstoff Aktien

Einige Aktien mag ich hier auflisten:

  • Equinor, Shell (Öl)
  • Barrick Gold Corp. (Gold)
  • Archer Daniels Midland (Getreide)

Ein Investment in die Equinor (Norwegen) – keine Anlageberatung – finde ich interessant, weil es neben einer steigenden Dividende auch einen Währungsseite gibt (Norwegische Kronen), die ich nach dem Verkauf meiner TOMRA-Aktie (NO) wieder auffüllen mag.

Familienperspektive und die Rohstoffe

Es kann Sinn machen sich für das auch ein wenig Gold beizumischen. Ich würde hier für 10% vom Depot plädieren. Ich selbst habe nur homöopathische Dosen beigemischt und möchte das auch so belassen, da Gold ja bekanntlich keine Zinsen liefert. Dividende gibt es aber von der Barrick Gold und Archer-Daniels-Midland-Aktie. Die wären in meinem Beute-Schema und bieten einen Hebel auf die Erzeugnisse. Aus zeitlichen Gründen würde ich aber mehr etwas Richtung ETF/ETC suchen…

ETF / ETC

Noch einfacher als Einzelaktien ist das Investment in so genannte Exchange-Traded-Funds (Invest in Firmen) oder Exchange-Traded-Commodities (Rohstoffe direkt als Fond). Hier kann man breit gestreut investieren:

Die WKN / ISIN sind den jeweiligen Links zu entnehmen. falls Ihr diese selbst handeln wollt. Auch die Kosten TER (Total Expanse Ratio) sollten außerdem betrachtet werden. Nicht höher als 0,5% dabei gehen bitteschön 🙂

Fazit

Aufgrund des Zeitaufwands Firmen kennen zu lernen würde ich einen ETC nehmen, wie den erwähnten Diversified Commoditiy. Wenn Euch der Spaß bei der Einzelaktien-Analyse noch nicht abhanden gekommen ist, rate ich euch sich mal die genannten Firmen anzuschauen. Sie sind noch günstig (Stand Januar 2025) vom KGV her. Den ETC als Sparplan kann auch Sinn machen.

In meinen TOP-Aktien habe ich lediglich im Grundstoff-Bereich (Chemie) ein Rohstoffnahes Investment gelistet. Die HeidelbergMaterials. Mit ordentlicher Performance 2024.

KI Crash 2025 – was ist passiert?

Gestern, den 27.1.2025 sind die US-Börsen auf Tauchstation gegangen. Was ist bei dem Release von DeepSeek – einem chinesischem KI-Startup – wirklich passiert? Wir klären das in diesem Artikel und was das für die Anlagen in Aktien, ETF und Krypto heißt.

Was ist passiert?

Das chinesische Startup um DeepSeek hat ihre gleichnamige App im AppStore / PlayStore gelauncht. Das besondere daran ist, sie ist so leistungsfähig wie ChatGPT und Google’s Gemini, aber zu einem Bruchteil der Entstehungskosten. Hierzu mehr in diesem Artikel.

Die Chinesen haben nämlich durch geschicktes Datenhandling den Input für das Anlernen der Modelle gering gehalten und das bei gleichbleibenden Ergebnis / Qualität der KI. Die amerikanischen Modelle hingegen arbeiten mit einer massiven Anzahl von Eingaben bzw. Eingabeströmen und machen die Erstellung teuer.

Auswirkungen auf die Börsen 2025

Die Erstellung selbst passiert auf Hochleistungs-GPUs von meist Nvidia. Folglich sind die Halbleiter und KI-Werte gestern auf Talfahrt gegangen und bei Nvidia gab es einen Abschlag von sage und schreibe 17%.

Wie sah es bei anderen Techwerten aus?

Traurig war auch der Absturz von Meta, Alphabet und Boardcom, die auf die Anwendung solcher Modelle zielen und auch eigene Halbleiter herstellen. Auch so genannte Schaufelhersteller wie ASML und Applied Materials, die Maschinen für die Chipproduktion liefern sind abgestraft worden.

Ich lege mich fest – 2025 wird kein Jahr der Tec-Werte

Wir werden wahrscheinlich einen kleinen Ausverkauf an Technologiewerten und einen Absacken des NASDAQ sehen. Wer hier mit einem ETF investiert ist, sollte sich nach Alternativen umschauen, den Wert aber halten für 2026. Man kann den Sparplan ja anpassen.

Chancenorietierte Anleger schlagen jetzt zu und in einem halben Jahr oder 3 Monaten tranchenweise nochmal. Den breiten Markt kann man mit einem ETF abdecken.

Bei Krypto hat sich die News wenig verbreitet. Der Kurs blieb stabil. Keine Handlungsempfehlung.

Für Schnäppchenjäger kann es sich lohnen auf Einkaufstour zu gehen. So sehe ich eine Microsoft bei einer Dividendenrendite von 2% (aktuell bei 1%) in Zukunft als Attraktiv an. Da müsste der Kurs sich aber halbieren. Das wird denke ich aber nicht passieren. Viel mehr wird sich die Geschichte bei 1,5% einpendeln, was einen Kaufpreis von ca. 300 USD einpendeln.

Familienperspektive

Um sich Stress zu sparen ruhig in einen MSCI World investieren oder einen FTSE All-World (mit Schwellenländern). Dann spart man sich die nervige Situation mit einer Konzentration in Tech-Werte obwohl diese ja in den enthalten sind. Aber halt nur zu ca. 20%. Hier erfahrt ihr wie diese aufgebaut sind.

Wie immer keine Anlageberatung.

Das Senioren Depot – so würde ich es gestalten

Meine Familie hat ein wenig Depotvermögen, welches wir gemeinsam verwalten. Hinzu kommt noch das Depot meiner Eltern, welches ich teilweise einsehen kann und mit Ratschlägen begleite. Die Gestaltung hat sich über Jahre bewährt und ich möchte dies mit dem Internet teilen – warum ist es so aufgebaut, wie flexibel und vor allen Dingen wie sicher ist es? Das Senioren Depot in der Lupe.

Aufbau des Senioren Depots

Der Aufbau an sich ist sehr simpel. Es besteht aus zwei Hälften. Die eine Hälfte ist ein Tagesgeldkonto, welches immer verfügbar ist und gut 2% Zinsen abwirft. Diese werden im Tagesgeldkonto gutgeschrieben. Wir betrachten diesen als Sicherheitsbaustein.

Die anderen 50% sind Aktien- und Aktienfond-Anlagen. So ist dies der riskantere Teil des Portfolios – aber auch der Renditeträchtigere Teil. In 2024 haben wir hiermit eine Rendite von ~25% erzielt, liegen zwar unter dem Wert des S&P500 sind aber dafür global aufgestellt. Ohne Emerging Markets.

Zu den Aktienanteilen zählen die TOP10 aus 2024.

Die Fonds / ETFs sind folgende:

Sicherheit im Senioren Depot

Wir verzichten auf den Emerging Markets-Anteil, da dieser sich in den letzten Jahren als wenig rentabel ergeben hat. Die Sicherheit realisieren wir durch die 50% Tagesgeld. Auf Anleihen ignorieren wir aufgrund von Unkenntnis mit dem Instrument.

Flexibilität im Senioren Depot

Da wir stark auf das Thema Ausschüttungen und Dividenden setzen haben wir immer einen Cashflow im Depot bzw. auf dem Verrechnungskonto. Dies sollte alle Ausgaben decken, die anfallen und zur Not kann man ja immer noch an das Tagesgeld.

Nächste Schritte im Senioren Depot

Wir nehmen ein Rebalancing der 50%/50%-Struktur vor und verkaufen einige Aktien und fügen diese dem weiteren Sicherheitsanker GOLD hinzu. Wir nehmen wohl physiches Gold und lagern es bei einer bekannten Bank in der Nähe ein.

Fazit

Keine Anlageberatung.

Der Simple Aufbau hat sich allerdings bewährt. Und einmal im Jahr wird ein Rebalancing durchgeführt und weitere Sicherheit aufgebaut durch die Verschiebung von Aktien auf Tagesgeld oder Kauf von Edelmetallen.

Mehr gibt es eigentlich nicht zu sagen.

Die Welt im Depot – der MSCI World

Am Anfang einer Anleger-Karriere steht die Frage – wo fange ich an? Um diese Frage zu klären soll dieser Blogpost genügen.

Eigene Erfahrung

Als ich mit dem Investieren in ETF angefangen habe, machte ich einige Fehler. Und zwar habe ich mir einen Indexfond auf den deutschen TecDax geholt und als Einmalkauf 3000 € getätigt. Folgende Fehler beging ich:

  • Volumen war viel zu niedrig (Stand 2017), also die Größe des ETF
  • Home-Bias (ich habe nur den deutschen Aktienmarkt betrachtet)
  • Kein Sparplan
  • Ständig den Kurs geprüft

Wie also geht es Besser?

Produkte

Es gibt mittlerweile viele Indexfonds / ETFs die auf einen marktbreiten Weltindex, den MSCI World, setzen. Es gibt hierbei natürlich noch weitere Varianten, wie den

  • FTSE World
  • ACWI All-World (mit Schwellenländern)
  • etc.

Aber ich würde erst einmal klein anfangen und den MSCI World in der einfachsten Ausprägung als Sparplan starten. Zum Beispiel den iShares CORE MSCI World. Es handelt sich dabei um ein thesaurierendes Produkt mit einem Volumen von ~90 Mrd. USD. Stand Anfang 2025.

Vorteile des MSCI World

Der ETF legt in Industrieländer weltweit an (ohne Schwellenländer, wie Indien und China, …), mit dem Schwerpunkt von 70% in den USA. Kritischerweise müsste man hier noch einen MSCI Europe oder MSCI Japan oder gleich noch einen MSCI Emerging Markets ETF im Depot dazunehmen um den Ausgleich zur USA zu machen. Aber der Einfachheit halber soll uns das erst einmal genügen.

Unterschiede

Den ETF gibt es in zwei Varianten. Je nachdem welche einem lieber ist:

Thesaurierend: Die Erträge / Dividenden werden neu in den Index angelegt und bieten eine zusätzliche Verzinsung der Erträge.

Ausschüttend: Erträge/Dividenden werden ausgeschüttet und auf das Konto gutgeschrieben.

Sparplan auf den MSCI World

Warum ein Sparplan auf das Produkt und keine Einmalanlage? Ganz einfach – niemand kann den perfekten Anlagezeitpunkt bestimmen und treffen. Nicht einmal Profis. Daher können hier z.B. 100 € monatlich angelegt werden um im Jahr 1200€ zu investieren. Da der Aktienmarkt schwankt hat man hier einen sog. Durchschnittskosteneffekt / Cost-Average-Effekt. Man kauft halt immer den Durchschnitt. Das funktioniert für viele.

Fazit

Wie immer keine Anlageberatung. Nächste Schritte sollen sein:

  1. Depot eröffenen
  2. Sparplan anlegen
  3. Summe festlegen (z.B. 100€ zum Start)
  4. Warten

In meinem Artikel hier beschreibe ich wie sich das Kapital verzinsen kann, je nachdem welche Sparrate man wählt.

Viel Erfolg beim Anlegen!

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