Investieren in Versicherungen

Wie kann es sein, dass Versicherungen in Deutschland so erfolgreich sind – Moment mal – sind sie es? Ja, würde ich als Aktionär von der Munich Re und Allianz SE sagen, denn die Dividendenerhöhung von 20-30% spricht für sich. Alle Ergebnisse wurden hier erreicht und sogar übertroffen. Wie immer – keine Anlageberatung und kein Affiliate.

Munich RE investieren?

Das Papier von der Munich Re habe ich 2017 als eine meiner ersten Aktien für 163€ erstanden. Mittlerweile ist der Kurs auf ungefähr 454€ angesprungen. Glück gehabt. Dazu kamen noch Dividenden, mein Lieblingsspielzeug.

Lage in Deutschland

Es gibt aber noch mehr Versicherungen in Deutschland, als die Munich Re – dem Land der Versicherungen schlechthin. Ich habe mal in einem Urlaub einen Nepali gefragt, was sein Land besonders gut können würde. Er antwortete mir mit „Verpacken und verschicken“. Auch gut. Er fragte mich dann woher ich käme und sprach nach meiner Antwort „Insurance – Allianz“. Und natürlich Cars…

Jetzt mal das Ergebnis der Munich Re von 2023 – zusammengefasst. Ich schaue mir dabei jährlich den Geschäftsbericht an – einmal im Jahr. Hier stehen ca. 33€ Gewinn je Aktie an versus 15€ je Aktie. Das bedeutet, dass die Dividende von dem Gewinn gedeckt wird und gibt die Payout-Ratio an. Nun gibt es noch andere Kennzahlen, wie die Umsatzrendite, die wichtig ist. Auf der Hauptversammlung war ich selbst auch zugegen – diese hatte eine tolle Stimmung und für mich als Münchner auch in Reichweite. Die Kennzahlen kann man unter folgenden Link noch genauer ansehen.

Deutsche Versicherer, an der Börse gelistet

Wenn ihr euch das Thema Versicherungen anschauen wollt, kann ich ein paar nennen:

  • Allianz
  • Munich RE
  • Hannover RE
  • Talanx
  • SCOR
  • Chubb

In einen ETF gesprochen hätte ich den iShares STOXX Europe 600 Insurance auf dem Radar. Leider investiert dieser nur in den europäischen Markt und hat nur 32 Positionen. Dann lieber einzeln kaufen.

Sparplan anlegen mit der COMMERZBANK

Ich möchte einmal beispielhaft erklären, wie einfach es ist einen Sparplan einzurichten. Das klappt mit jeder DEPOT-Bank, wie in meinem Fall – der COMMERZBANK. Hier habe ich mein Gehaltskonto und Depot #1 und kann entsprechend Bilder machen. Kein Affiliate.

Einloggen

Nach dem Einloggen mit persönlicher Kennung und Passwort und 2Faktor-Authentifizierung über Handy klickt man oben auf „Depot & Order“. Unter „Wertpapiersparpläne“ auf „Sparplan anlegen“:

Wenn man dies getan hat, erfolgt ein neuer Dialog auf eurem Bildschirm. Hier kann man beispielsweise den MSCI World, der die gesamte entwickelte Welt – ohne Schwellenländer – anlegt:

Im nächsten Dialogfeld bestätigt ihr eure Sparplan-Summe, z.B. 100€ oder mehr und bestätigt über 2Faktor-Authentifizierung. Hier müsst ihr mit eurer PhotoTAN-App der Commerzbank einfach nur die Grafik abscannen – kriegt man hin.

ETF oder Aktien?

Kommen wir nun zu der Frage, welchen ETF man wählen soll. Da gibt es mehrere Modell, wie viele, welche etc. – aber – wichtig ist das ANFANGEN. Und wenn es um „nur“ um 100€ pro Monat geht kann man sich schon einen Fehlgriff erlauben, wobei das mit dem MSCI World NICHT der Fall ist.

Kriterien für einen guten ETF, nach meiner Meinung.

  • Thesaurierend oder Ausschüttend ist eigentlich „egal“
  • Marktkapitalisierung des Fonds >100 Mrd. (weniger Riskio)
  • Physiche Nachbildung des Index (Fond kauf echte Anteile an Unternehmen)
  • USD oder EUR als Währung
  • Geringe Volatilität von ca. 10%

Man kann die Angaben diskutieren, ob man hier und da nicht noch etwas Besser machen kann, aber für einen ersten Schuss sollte es reichen. Schließlich wollte ich nur kurz zeigen wie man einen Sparplan einrichtet.

Mission erfüllt.

Fazit

Es gibt noch andere Banken, aber ich finde die Tools welche die Commerzbank bereitstellt mächtig und auch ausreichend. Man kann zu jederzeit seinen Depot-Wert überprüfen und auch die Performance einsehen, sowie die Gewichtung einzelner Assetklassen. Warum also 9€/Monat für einen externen Service bezahlen, den man eigentlich nicht braucht – beispielsweise. Hier stimmt das Gesamtpaket.

Der Zinseszins Effekt & ein bisschen Mathe

Wahrscheinlich habt ihr euch schon gefragt, was euch das Investieren bringt, außer Risiko und Kopfschmerzen. Die Alternativen wie Altersarmut und weniger Freiheiten (z.B. bei der Berufswahl) sind aber meiner Meinung nach viel abschreckender. Das muss aber ein jeder mit sich selbst klären ob man diesen Weg beschreitet oder nicht.

Kapitalmarktzins

Am Kapitalmarkt gibt es ca. 7% Zinsen. Da ist aber auch alles mit drin eingepreist. Krise, Kriege, Politik & demografischer Wandel etc. Wenn man Zinsen auf Zinsen bekommt, nennt man dies Zinseszinseffekt. Soll heißen wenn ich 10% auf 1000€ bekomme bekomme ich nächstes Jahr 10% auf 1100€, 10% auf 1210€ und so weiter. Daraus kann ein fetter Braten werden, wenn man es nur lange genug durchhält.

Ich habe mir mal die Mühe gemacht, und das Portal zinsen-berechnen.de (externer Link) um eine 100€ Sparplan-Investition durchzurechnen. Das Selbe habe ich noch einmal mit monatlich 1000€ gemacht.

AnfangsinvestitionSparrate pro MonatErgebnis nach 15 Jahren
0100€31.298€
01000€312.981€
Sparplanrate berechnet mit Ergebnis nach 15 Jahren

Wie man sieht, Millionär ist man danach nicht.

Also wenn man hier nach dem Sinn sucht würde ich sagen – HABEN ist besser als BRAUCHEN.

312.981 Euro

Aus den 312.981€ könnte man sich eine monatliche Rente von 7824€ / 12 Monate = 652€ bei 4% Entnahme gönnen. Da muss man zwar nochmal ~25% Steuern abziehen aber wenn ich mir die 45 Jahre Beitragsjahre in der deutschen Rentenversicherung so anschaue, ist das kein schlechter Deal. Wahrscheinlich kommt man dann auf ähnliche Zahlen.

Investieren – jetzt oder später?

Das Ding mit dem Investieren ist – es dauert halt. Daher sollte man so früh wie möglich damit anfangen, noch besser – in jungen Jahren. Daher habe ich angefangen um die ETFs einzelne Aktien drum herum zu bauen. Der Clou – wenn ich einen Wert erwische, der sich über 7% verzinst schlage ich den Markt und habe zumindest die Chance besser abzuschneiden. Die Kehrseite der Medaille – es muss auch funktionieren. Fazit nach 8 Jahren Investieren: es läuft mal so mal so – es schwankt halt.

Totalverlust mit Wirecard als abschreckendes Beispiel?

Die Einzel-Aktienauswahl ist sehr zeitintensiv aber macht auch großen Spaß sein hart verdientes Geld in einzelne Unternehmen zu stecken. Allerdings hat man wie der Fall WIRECARD zeigt auch mal den Totalverlust vor Augen.

ETFs als Alternative

Wer das vermeiden will ist mit einem ETF gut beraten. Zum Beispiel (keine Anlageberatung) den MSCI World ETF von iShares oder den FTSE World von Vanguard (keine Affiliate Links). Daher besser heute als Morgen ein Depot eröffnen und einfach loslegen.

Keine Anlageberatung.

Investieren in Cryptowährungen wie Bitcoin & Co.

Das Thema wurde vor Jahren schon heiß diskutiert und auch an mir ist da etwas vorüber gegangen. Ich habe eine kleine Position an Crypto, die bis dato nichts abgeworfen hat. Im Jahr 2019 habe ich gut 700€ in verschiedene digitale Währungen investiert:

  • Ripple
  • Dash
  • IOTA
  • ZCASH
  • Monero
  • Litecoin
  • Etherum Classic

Was kam bei rum?

Eigentlich nichts. Darum widme ich dem Thema auch keine Aufmerksamkeit mehr.

Wer dennoch in den Bitcoin (keine Anlageberatung) investieren mag, für den gibt es von iShares den Bitcoin Trust ETF (externer Link). Wenn man aber Ahnung von Crypto hat glaube ich schon, dass man hier Gewinne machen kann. Wie gesagt, mir ist dies nicht gelungen mit meiner breiten Aufstellung. Vielleicht war der Zeitpunkt auch falsch.

Alternativ kann sich auch GOLD (externer Link) für einen lohnen. Zwar gibt es hier eine Rendite von ca. 5% p.a. und man kann die Sache steuerfrei ankaufen (ohne MwSt.) und mit Aufgeld wieder verkaufen (Gebühr für Verkauf bei dem Goldhändler eures Vertrauens). Leider zahlt Gold keine Zinsen oder Dividenden aber wer keine Lust auf Immobilie und Aktien/ETF hat, sollte zumindest das Engagement in das Edelmetall ins Auge fassen.

Gelegenheiten suchen und finden – der Fall von CVS Health, Nike & Starbucks

Hin und wieder gibt es an der Börse interessante Gelegenheiten, die man wahrnehmen kann. So hat ein Unternehmen

  • schlecht kommuniziert
  • Ergebnisse verfehlt
  • sonstige Skandale (siehe Boeing: Qualität)

All das drückt den Kurs. Und es freut mich über alle Maße, dass dies hin und wieder passiert und ich beherzt zugreifen kann. Warum dieses Risiko eingehen? Ganz einfach – die Dividende.

Zwar muss man immer mit Bedacht die Auswahl vornehmen, dass sich nicht etwa das Geschäftsmodell verabschiedet (Weight Watchers vs. Novo Nordisk’s Abnehmspritze), aber der Return kann sich auszahlen.

Novo Nordisk als Beispiel

So habe ich 2018 nach einem Kurseinbruch die Novo-Nordisk Aktie gekauft, und bis heute freue ich mich über den Total Return aus Dividenden und Kursgewinnen. Das kann auch mal nach Hinten los gehen, wie zum Beispiel bei Fresenius, die sich auch seit etwa 2019 in meinem Depot „schlummert“. Da warte ich bis heute auf eine positive Kursbewegung. Leider habe ich da auch noch ein paar mehr Scheine geparkt.

Im aktuellen Fall von CVS Health (ein Dividenden-Monster :-.) ) ist der Fall ein wenig kniffiger. Und zwar wurde hier der prognostizierte Gewinn je Aktie um ca. 30% verfehlt (nagelt mich bitte nicht auf endgültige Zahlen fest). Grund hierfür ist die Zahlung von Leistungen an Versicherungsnehmer, die höher als erwartet ausgefallen sind. Nun ist CVS kein Versicherer, es hat sich vor Jahren ein Versicherer zum CVS Universum dazugesellt durch Zukauf, namens Aetna. Die Dividende scheint zuerst sicher, aber für zukünftige Erhöhungen setze ich mal ein Fragezeichen. In CVS bin ich seit 2019 investiert und hatte nur an der Dividende und den jüngsten Erhöhungen Freude. Die ist JETZT bei ca. 4-5% und kann sich lohnen. In den USA wird die Dividende quartalsweise ausgezahlt.

Nike & Starbucks

Nike & Starbucks habe ich mir noch nicht angeschaut, aber zumindest bei Bekleidung setzte ich auf Luxus, wie eine LVMH, die sich bei mir seit 2023 im Depot befindet. Starbucks würde ich mir anschauen, da immerhin 3% Dividende dort winken und nach SeekingAlpha (externer Link) seit 13 Jahren die Ausschüttungen andauern. Coole Sache. Aber nicht nur auf die Dividende schauen – bitte auch die restlichen Kennzahlen checken. Die Verschuldung war hier glaube ich sehr hoch, so dass ich auch hinter die Dividende ein Fragezeichen setzen würde.

Alternative im ETF-Sektor

Wie man sieht, ist es nicht so einfach auf gefallene Engel zu setzen. Aber auch hier gibt es natürlich einen ETF von iShares (externer Link, kein Affiliate). Was es nicht alles gibt.

Keine Anlageberatung.

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