rechner

Wie viel kostet mich das Investieren?

Allgemein

Neben Geduld und etwas Ahnung kostet es natürlich einen jährlichen oder monatlichen Betrag, egal welche Anlage man betrachtet? Dieser Artikel soll zeigen wie günstig das Investieren in Wertpapier-Produkte sein kann und wie teuer doch der Wohnungs-/Hauskauf sein kann. Wie immer – keine Anlageberatung.

Welche Kosten fallen beim ETF-Kauf an?

Im Grunde genommen zahlt man für ETFs keinen Ausgabeausschlag, die so genannte Agio, die beim Kauf über die Bank von Fonds normalerweise anfällt. Man hat hier nur die reinen Kaufkosten über die Börse zu begleichen, die je nach Ordergröße bei ca. 5-50€ liegen. Dann gibt es noch die so genannte „Total Expanse Ratio“. Das sind Kosten, die von der Fonds-Performance bzw. eurem Fondsvermögen abgezogen werden. Das bekommt man in der Regel auch nicht mit. So liegen diese Kosten bei 0,1% bis 0,7% bei einem ETF.

Was kostet mich ein ETF?

In Zahlen bedeutet dies bei einem Investment von 10.000€ eine Kostenbelastung von 50€. Pro Jahr. Günstiger geht fast gar nicht.

Was kostet mich ein aktiver Fond?

Gemanagte Fonds oder so genannte aktive Fonds schlagen hier gerne mit 1,6% zu buche. So erfreuen sie sich großer Beliebtheit und sind aus den Portfolios der Banken kaum weg zu denken. Sie sind etwas schlechter als ETFs, so bilden die ETFs den Markt ab, die aktiven Fonds versuchen ihn zu schlagen. Manchmal klappt es, wenn zum Beispiel ein ganzer Markt abstürzt. Ich kann mir vorstellen dass aus der Kombination der beiden Produkte man eine schöne Rendite erzielen kann. Das muss dann aber ein Profi machen. Sprich ein Vermögensverwalter, der beide Produkte handeln kann/darf.

Für uns DIY-Investoren reicht ein ETF an sich aus. So kann man mit einem MSCI World (ohne Schwellenländer) oder FTSE All-World (mit Schwellenländer) dem Markt folgen. Geschlagen werden kann dieser in den seltensten Fällen.

Hinzu kommen noch die Depotgebühren von eurer Bank und die steuerliche Vorabpauschale.

Investieren in Immobilien

Hier sieht es schon ein wenig anders aus. So muss beim Kauf eine Reihe an Nebenkosten gezahlt werden, die da wären…

  • Notar und Grundbuch 1,5% vom Kaufpreis
  • Grunderwerbssteuer mit 3,5% bis 6% vom Kaufpreis, je nach Bundesland
  • Makler je nach dem einige % vom Kaufpreis
  • Grundsteuer, legt die Gemeinde fest, kommt jährlich auf einen zu

Dann kommen da noch Kosten auf einen Zu für,

  • Verwaltung
  • Steuer
  • Kontoführung

Wenn man ein entspanntes Leben haben möchte und dies zur Diversifikation haben möchte, dann würde ich ein bis vier Wohnungen mein Eigene nennen. Nur einmal betrachtet – für eine 100.000€-Wohnung sind 5% schon 5000€ an Nebenkosten – so grob übern Kamm geschoren. Die Wohnung sollte man dann schon 10 Jahre oder länger halten um in den Genuss des steuerfreien Verkaufs zu kommen. Zudem geht man das Risiko ein, einen nicht zahlenden Mieter oder gar Vandalismus zu haben, welche die Rendite von 3-5% schon verpuffen lassen kann.

Investieren in das Rat Race

Sollte gut überlegt sein so ein Wohnungskauf. Den Kauf eines Eigenheims kann ich aufgrund der Zinszahlungen an die Bank hier nicht nachvollziehen. Ja klar, die Immobilie gehört einem irgendwann aber man geht hier das Risiko des Rat-Races ein. Also dem Verbleib in der Tretmühle oder dem Hamsterrad – so lange zu Arbeiten bis die Immobilie abbezahlt ist.

Fazit

Lieber entspannt mit Aktien und ETFs sofern man die Kursschwankungen aushalten kann, denn „wer mit Feuer nicht umgehen kann, hat in der Küche nichts zu suchen“ – alte Börsenweisheit. Fragt mich nicht von wem…

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert