Hand aufs Herz – wer kennt sie? Die 4 Prozent (%) Regel – Wahrscheinlich die Wenigstens. Nun kurzum besagt sie, dass man 4% seines Vermögens entnehmen kann (jährlich), um davon zu Leben zum Beispiel, ohne es je aufgezehrt wird. Klingt kompliziert? Ist es aber nicht!
Rechnen wir das mal durch
Nehmen wir an, man geht mit einer Summe von 1 Mio. € in den wohlverdienten Ruhestand. Dann kann man problemlos 40.000€ entnehmen, also Wertpapiere verkaufen. Diese Summe teilt man noch schnell durch 12 (Monate) und hat sein persönliches Budget. In unserem Fall wären das 3.333€ Budget pro Monat. Davon kommen natürlich noch Steuern ab, die Abgeltungssteuer plus Solidaritätszuschlag plus Kirchensteuer. Der Einfachheit halber lasse ich diese aber weg. Fazit: davon kann man keine großen Sprünge machen, aber es verdeutlicht das Prinzip.
Regel – Trinity Studiie
Wo kommt die Regel her? Nun man sagt „Studien“ belegen dies, dabei gibt es nur die sog. Trinity Studie aus dem Jahr 1998, welche dies aufgreift. Insgesamt ist es ein guter Orientierungspunkt. Mehr aber auch nicht, selbst würde ich mit 3% hantieren. Einfach auf Nummer sicher gehen.
Durchrechnen mag ich das jetzt auch nicht, weil ich ja gewissermaßen auf die Dividendenstrategie eingeschossen habe. Also die „automatische“ Überweisung der Überschüsse von Unternehmen. Im Idealfall zahlt das Unternehmen Dividende und kann sich das auch leisten.
Junior Depot
Für mein Junior-Depot habe ich ein paar Dividendenwerte und setze aber voll auf Multi-Faktor ETFs (thesaurierend) um den MSCI World herum. Dabei dankenswerter Weise im Depot von der Consorsbank, die auf die Wertpapiere der x-trackers keine Gebühren erheben.
Keine Anlageberatung. Aber ein kurzer Exkurs hier. So würde ich es anlegen.
Wer keine Lust auf viele Wertpapiere bzw. ETF hat kann in einen breit gestreuten Indexfond der Marke iShares setzen – z.B. den iShares Core MSCI World. Und dann einfach bei Erreichen des 18. Lebensjahres „entsparen“ so lange keine Finanzkrise in Sicht ist.
Fazit
Den Finanzmärkten sagt man eine gewisse Volatilität / Schwankungen nach – das auch zurecht. Es gab Krisen, Crashs & Katastrophen. Aber vor 80 Jahren waren 100 $ noch ein ganzer Monatslohn. In Euro mag ich das nicht angeben, da wir den noch nicht lange genug haben.