Das Erwachsenen Depot – so würde ich es machen!

Es geht mal wieder ums Geld! Nach ein paar Jahren an der Börse konnte ich durch Bücher die richtigen Entscheidungen treffen, um mein Depot aufzubauen. Das ist ein langwieriger Prozess aus lernen, hinterfragen und machen gewesen. Mein Umfeld hat insgesamt positiv auf meine Bestrebungen reagiert und mir hat auch zum Glück keiner dies als „Teufelszeug“ ausgeredet. Im Rückblick würde ich es aber „anders“ machen. Wie immer – keine Anlageberatung.

Eltern sein

Als Elternteil hat man ja auch Verantwortungen für die Familienfinanzen zusammen mit dem Partner. Dabei gilt es Zeit, Qualität und dergleichen in Einklang zu bringen. Wenn ihr mich fragt keine leichte Aufgabe. Bei uns ist es so dass jeder sein eigenes Depot hat. Auch unser Junior. Der Zeitaufwand ist dabei überschaubar „geworden“.

Die Meilensteine sollte man sich vorher gut genug überlegen – ich gehe mal davon aus, man will die 1 Mio. € erreichen – und zwar zu Lebzeiten. So stehen folgende Meilensteine an:

100.000€erstes Ziel, schafft Jeder
500.000€zweites Ziel, da lichten sich die Reihen, auch nicht jeder will das
1 Mio. €drittes Ziel, hier trennt sich die Spreu vom Weizen
Ziele

Die ersten 100.00€ würde ich mit ETFs und nur ETFs aufbauen. So kann man einen ausschüttenden ETF nehmen, der einen pro Jahr 1000€ (nicht verheiratet, wegen Steuer) aufs Konto überweist. Den Steuervorteil des Freibetrags sollte man ausschöpfen. Hierzu kann der iShares STOXX Global Select Dividend helfen (20.000 bis 35.000€ müsst ihr da schon investieren). Dann kann man sich aussuchen ob man auf den Klassiker MSCI World oder FTSE World setzt – marktbreite Indizes halt. Das reicht. Konzentriert euch dann auf das Geld verdienen.

Wie lange dauert das bis 100.000€?

Klare Antwort – das kommt drauf an, wie viel ihr jeden Monat zurück legt. Bei mir hat das gefühlt eine Ewigkeit gedauert und ich bin wirklich von null gestartet. Ich würde mal schätzen 7 Jahre. Danach greift allerdings der Zinseszinseffekt stark durch. Denn 10% auf 100.000€ sind ja auch schon 10.000€ Kursgewinn. Dazu kommen noch Dividenden. Man kann dies noch durch Nebenjobs beschleunigen – weniger Zeit mit der Familie – würde ich nicht machen.

Wie gehts weiter?

Wenn die erste Schwelle genommen ist würde ich einen Profi aufsuchen oder es halt selbst weiter machen und mich nach alternativen Investments umschauen. Für Teilzeit ist jetzt noch keine Zeit. Es geht schließlich um das 2. Ziel. Wie kann ein solcher Profi aussehen und in welche Gebiete kann man dann investieren?

  • Immobilien / Makler (Bank oder freier Makler)
  • Einzelne Aktien
  • mehr ETFs
  • Edelmetalle
  • Vermögensverwaltung und Abgeben der Verantwortung

Ihr müsst nicht ALLES machen, es reicht wenn ihr euch für einen Weg entscheidet. Die Sparpläne würde ich weiterlaufen lassen und ggf. abändern, so dass ihr ein paar Trabanten um euren MSCI World oder FTSE World laufen habt. Da werde ich noch einige Artikel zu schreiben, aber im Moment reicht das erstmal aus.

Ich finde Aktien faszinierend und habe mich auch mit meinem Depot darauf spezialisiert, so genanntes Value Investing zu betreiben. Was ist das? Man findet unterbewertete Aktien und kauft diese. Den Dividendenschwerpunkt habe ich mir aus dem Grund gesetzt, da ich ein Einkommen zusätzlich bekomme, und muss dafür im Depot nichts weiter machen als die Aktie zu besitzen. Fairer Deal.

In Immobilien würde ich nur investieren, wenn ich handwerklich Ahnung hätte und mir die betriebswirtschaftliche und steuerliche Seite Spaß machen würde. Nun, ich habe eine einzige (zum Ausprobieren) und dabei wird es auch bleiben. Steuerliche Vorteile gibt es hier aufgrund von Zinsen und Abschreibungen auf das Objekt. Ein Eigennutz sollte man sich gut überlegen. Es fallen weitere Kosten für das „schön machen“ an.

Edelmetalle fand ich spannend und ich unterhalte einen kleinen Bestand. Blöd fand ich dass keine Zinsen daraus gezahlt werden und die Lagerung – sicher im Bankschließfach. Die Rendite ist in etwa wie der vom MSCI World (9% pro Jahr).

Mehr ETFs habe ich gemacht und ausprobiert. Da kam jetzt ein bunter Blumenstrauß zusammen, der mir Dividenden liefert und gut verzinst ist. Das ist mein Topf für das Alter zum Reingreifen, wenn größere Ausgaben wie ein Auto anstehen.

Von einer Vermögensverwaltung bin ich aufgrund des Zeitfaktors überzeugt. Aber es gilt – entweder eine Profi machen lassen oder selbst zum Profi werden. Die Eintrittsgelder, wenn ein Profi tätig wird, reichen von 50.000€ bis zu unendlich. In der Regel nehmen die Profis eine Gebühr von 1-3% je nach Qualität. Ich würde da aber eher zu einem bankfremden Profi gehen oder die Honorarberatung ansprechen. Läuft das auf Provisionsbasis so läuft man Gefahr nur Bank-Produkte zu bekommen. Die sind meist naja…

Fazit

Ich hoffe ich konnte hier einen kleinen Einblick in meine Denkweise geben und dich auf dem Weg zum finanziellen Well-beeing unterstützen. Keine Anlageberatung.

Ein Junior-Depot habe ich hier beschrieben.

Der Notgroschen – Reserve für den Fall der Fälle

Sollte man wie ich vor 10 Jahren in das Berufsleben starten sollte ein Notgroschen existieren oder man diesen zumindest aufbauen. Nichts ist peinlicher als „aus dem Geld zu laufen“ – finde ich. Dispo-Kredite sind teuer, so belaufen sie sich auf 10% und sogar mehr. Einfach meiden.

Der Notgroschen sollte zwischen 3 und 6 Nettogehälter umfassen, um ungeplante Ausgaben wie eine Autoreparatur, kaputte Waschmaschine und dergleichen abzufedern.

Diese würde ich dann auf ein gut verzinstes Tagesgeld-Konto tun, wie ich zum Beispiel eines bei der DKB führe. Zwar nur ca. 2% Zinsen, aber die DKB hat noch weitere Vorteile, wie ein kostenloses Wertpapier-Depot – das aber nur am Rande.

Was lässt sich noch zum Notfall-Konto sagen?

Auf keinen Fall eingreifen, wenn man Aktien oder dergleichen kaufen möchte. Zwar gibt es hin und wieder „Gelegenheiten“ am Markt aber stellen wir uns einfach mal vor dass eine ungeplante Autoreparatur ins Haus steht. Dann ist man ziemlich gekniffen, wenn die Rechnung nicht beglichen werden kann.

So viel dazu.

Besteuerung von Aktien

Anders als bei ausschüttenden oder thesaurierenden Fonds haben Einzelaktien keinen Freibetrag von der Abgeltungssteuer. Ist der persönliche Freibetrag hier aufgebraucht, wird die gesamte Dividende voll versteuert. Dies trifft auch bei der Versteuerung von Kursgewinnen und Zinszahlungen zu. Es gibt also keinen steuerlichen Vorteil bei der Besteuerung von Einzelaktien mit Ausnahme des Freibetrags. Warum also kaufen?

Gründe

Gründe für ein Investment sollten niemals alleine von der steuerlichen Perspektive aus betrachtet werden. Es muss einen gewissen Sinn hinter einem Investment geben. Der Sinn kann die historische Entwicklung des Investments sein, aber viel besser die zukünftigen Entwicklungen. Das sollte aber jeder besser selbst wissen.

Ein weiterer Grund für das Investment in Einzelaktien ist die nicht vorhandene Managementgebühr von 0,02 %, falls es sie überhaupt gibt, der jährlichen Performance. Wie gesagt, sehr günstig. Und man hat die Gewissheit, alle Werte in seinem Depot oder Portfolio selbst ausgesucht zu haben – aber das ist eher was für Profis. Es spielt auch eine Rolle, ob sich das Unternehmen, an dem Sie sich beteiligen, im In- oder Ausland liegt. Hier greift das Thema Quellensteuer.

Landesgrenze und Quellensteuer

Die Quellensteuer wird erhoben, wenn Erträge Landesgrenzen passieren. Die Erträge werden einfach an der Quelle abgezogen – darum heißt sie auch Quellensteuer. Ein praktisches Beispiel ist der Kauf von Wertpapieren in den USA und der Bezug einer Quartalsdividende. Dabei wird nicht ganz zimperlich mich ausländischen Investoren umgegangen. Ganze 30 % Quellensteuer wird auf Dividenden erhoben. Hat Ihre depotführende Bank aber den Status eines Qualified Intermediary ist es halb so wild. Dann behalten die USA 15 % Steuer und die übrigen 15 % werden auf die deutsche Steuerschuld angerechnet. Das passiert im Modus Autopilot, solange Ihre Bank halt diesen gewissen Status hat. Den finden Sie auf der Website Ihrer Bank.

Sonderfall Schweiz

In der Schweiz geht es weniger automatisch zu. Hier werden neben den 35 % Quellensteuer lediglich 15 % auf die Steuerschuld angerechnet. Die übrigen 20 % muss man sich mühselig von der Schweiz über ein Formular zurückholen. Dies ist null Komma null automatisierbar und verspricht Qualen. Norwegen rückt übrigens mit 25 % Quellensteuer ähnlich ins Gemüt. Diese bekommt man über die so genannte shielding deduction wieder – angeblich. Entspannt geht es für deutsche Anleger mit den Niederlanden, Großbritannien und den erwähnten USA zu.

Ein kleiner Trick bei ausländischer Dividende existiert aber: Man kann einen Antrag auf Doppelbesteuerungsvollmacht (DBA-Vollmacht, gilt auch für Fonds) bei seiner depotführenden Bank stellen. Mit Kosten übernimmt diese sämtlichen Aufwand beim Zurückfordern der ausländischen Dividende. Die Rückführungskosten haben es aber in sich und variieren stark von Bank zu Bank. Nur etwas für große Beträge.

Stressfrei

Stressfrei geht es also nach eigenen Erfahrungen mit der Dividende unter dem Stichwort „anrechenbare Quellensteuer“ in folgenden Ländern zu (innerhalb und außerhalb Europas):

– USA

– Großbritannien (vor dem Brexit)

– Niederlande

Gerüchten zufolge geht es einfach in diesen Ländern zu:

– Japan

– Luxemburg

Inländische Erträge in Deutschland

Im Inland kann man sich den Aufwand mit der Quellensteuer sparen. Allerdings gibt es auch steuerfreie Dividenden durch Gesellschaften, die bei der Auszahlung von Dividenden ein Einlagenkonto nach § 27 KStG benutzen. Die Dividenden unterliegen dann nicht der Kapitalertragssteuer und es gibt brutto wie netto. Einen Haken hat die Sache allerdings schon: Beim Verkauf der Aktien wird die nicht gezahlte Kapitalertragssteuer auf die Dividendenerträge fällig. Zusätzlich zur Kapitalertragssteuer auf die Kursgewinne. – Vorausgesetzt, es gab Kursgewinne. Wenn die Wertpapiere im Verlust verkauft worden sind, gibt es die Möglichkeit, diese steuerlich geltend zu machen.

Verluste

Hier fällt logischerweise keine Abgeltung auf im Verlust veräußerte Wertpapiere an. Das gleiche gilt auch für Fonds. Der Börsenfachmann sagt dazu, der Verlust wurde realisiert. Die Verrechnung mit realisierten Kursgewinnen in einem Kalenderjahr ist hierbei möglich. Diese Aktiengeschäfte sollten dann aber im selben Depot passiert sein. Man kann diese leider nicht auf Dividenden und Zinszahlungen verrechnen. Nur bei Fonds ist eine Verrechnung möglich. Hier wirkt – wie sollte es anders sein – die Abgeltungssteuer.

Um die Ansprüche gegenüber dem Finanzamt geltend zu machen, muss allerspätestens am 15. Dezember eine Verlustbescheinigung bei der Bank beantragt werden und die Anlage KAP der Einkommenssteuererklärung entsprechend ausgefüllt sein (Steuerberater oder vlh.de). Bei Ehegatten gilt, dass diese einen Freistellungsauftrag „über null Euro“ erteilen. Die zu viel gezahlte Abgeltungssteuer wird dann augenblicklich gezahlt und die Verluste mit den Gewinnen gegengerechnet. Prämisse ist, dass die Aktiendepots der Ehegatten bei derselben Bank liegen.

Einzelaktien

Ein weiterer interessanter steuerlicher Aspekt für die Beschaffung von Einzelaktien ist die Nutzung von speziellen Programmen der Firmen für ihre Investoren. Diese findet man unter den Investor-Relations des jeweiligen Unternehmens, für das man sich interessiert. Eine sehr schöne Möglichkeit des Steuersparens ist es, Gratisaktien zu bekommen. Sie sind steuerfrei und treten bei einer Kapitalerhöhung einer Gesellschaft auf. Sollten Sie solche Aktien besitzen, sinkt der Kurs, aber die Anzahl der Aktien steigt in der Regel.

Es gibt aber auch noch Bonus-Aktien, so genannte Stockdividenden, die im Rahmen einer Dividendenzahlung von Großkonzernen ausgegeben werden. Steuerlich werden diese wie Sachausschüttungen behandelt und es ist Abgeltungssteuer zu zahlen. Die würde man aber auch bei einer Barausschüttung zahlen. Zu beachten ist, dass relativ auf 10 Jahre gesehen die Reinvestition von Dividenden rund 50 % der Performance ausmachen, Bezug nehmend auf den Gesamtmarkt. Sie sparen sich immerhin die Transaktionskosten für den Kauf.

Stock Dividende

Eine wichtige Rolle bei einer Stockdividende spielt das Bezugsverhältnis der Aktien. Sollte die Anzahl der Aktien im Depot unter diesem liegen, gibt es keine Bonus-Aktie. Informieren Sie sich also besser vorher, was Sie sich ins Depot legen und vor allem: wie viel. Die übrige Dividende, die nicht zum Bezug von Bonusaktien ausreichte, wird Ihnen versteuert ausgeschüttet. – Vorausgesetzt, der Freibetrag ist aufgebraucht.

Es gibt einige wenige Firmen, die das in Europa machen. In den USA gibt es für die Reinvestitionen Service-Gesellschaften wie Computashares1, welche die Dividenden für den Aktionär einsammeln und für 5 % Gebühr erneut anlegen, bevor sie versteuert werden. Hierzulande bekommen Sie ein Angebot von der Gesellschaft, ob Sie die Dividende in Aktien umwandeln wollen, über die Bank. Da es sich hier um einen geldwerten Vorteil handelt, wird dieser zwar besteuert, aber nicht so hoch wie die gesamte Bar-Dividende. Dafür kostet dieser Akt nichts. Und wenn, dann weist die Gesellschaft die Gebühren aus. Der Clou an der Sache ist, dass die reinvestierten Dividenden dann automatisch die Ausschüttung von ‚mehr Aktien‘ erlauben. Es gibt dann also neben dem Zinseszinseffekt über Kursgewinne noch den der Dividenden (Erhöhungen im Idealfall jedes Jahr) und die reinvestierten Dividenden. Also ein Zinseszins-Plus-Effekt. An einer höheren Dividenden-Zahlung kann der Aktionär teilnehmen, wenn das Unternehmen ihm über die Bank ein Angebot über die Umwandlung von Namensaktien macht. Der Aktionär muss dann die Aktien meist 2 bis 4 Jahre halten und bekommt mehr Dividende. Allerdings ist dies mit Kosten im 3-stelligen Bereich verbunden. Absetzbar sind diese Kosten nicht. In jedem Fall bekommt man über die Bank ein entsprechendes Angebot und muss dieses lediglich unterschreiben.

Gelistete Unternehmen

An der Börse sind auch Unternehmen gelistet, die sich wie Fonds verhalten. Sie kaufen und halten Anteile an anderen Unternehmen, kassieren die Dividendenzahlungen und reinvestieren diese in andere Unternehmen. Im Prinzip verhalten sich diese Firmen wie ein Fonds. Man nennt sie auch Beteiligungsgesellschaften und manche schütten ihre Erträge auch aus. Diese ‚Firmen-Fonds‘ sind relativ steuergünstig, da keine Vorabsteuer anfällt und – sofern vorhanden – die Dividende normal besteuert wird. Dafür fallen die Steuervorteile nach Teilfreistellung aus. Was bleibt, sind aber die günstigen Gebühren und man hat einen attraktiven ‚Fonds‘ in günstiger Verpackung.

So lange es die Abgeltungssteuer gibt und die Besteuerung von Kapitalerträgen nicht an den persönlichen Steuersatz gebunden ist – auch eine Erhöhung der Kapitalertragssteuer ist möglich –, kann sich das Investment in Aktien und Fonds lohnen. Immobilien genießen hier mehr steuerliche Freiheiten, da es dem deutschen Staat wichtig ist, für seine Bürger Wohnraum zu schaffen. Das steht außer Frage. Nur zu einer anhaltenden Niedrigzinsphase lohnt es sich nicht wirklich, denn die guten Deals sind schon weg! Aktien und Fonds haben noch einen weiteren unschätzbaren Vorteil: Man kann sie schneller wieder in Geld umwandeln und auch das Land verlassen. Außerdem greift bei Immobilien wieder der persönliche Steuersatz. Was das ist und wie dieser sich auswirkt, wird im nächsten Kapitel erklärt. Hier noch einmal die wesentlichen Vor- und Nachteile beim Engagement in Einzelaktien mit steuerlicher Perspektive:

Vor- und Nachteile

Vorteile:

– Partizipation an Angeboten der Unternehmen wie Gratisaktien und Interim-Dividenden

– Angebote von den Gesellschaften werden über die Bank mitgeteilt (Autopilot).

– Die Auswahl der Unternehmen kann selbst übernommen werden.

– Die Bank übernimmt die meiste Arbeit für einen.

– Aktien haben keine Managementgebühren.

– Einfache Besteuerung nach der Abgeltungssteuer

– Aktien-‚Fonds‘ als Beteiligungsgesellschaften

– keine Vorabsteuer

Nachteile:

– keine Teilfreistellungen wie bei Fonds möglich

– mehr Recherchearbeit bei der Auswahl geeigneter Unternehmen

– Dividenden können nicht wie bei Fonds reinvestiert werden.

– unter 10 Aktien relativ sinnfrei, da Aktien mehr als Fonds im Wert schwanken

1 Ich unterhalte zum Zeitpunkt der Anfertigung dieser Zeilen keinerlei Geschäftsbeziehungen zu der Firma Computashares.

Das Junior ETF Depot – so würde ich es machen!

Mit der Geburt unseres Sohns kam auch die Frage, ob wir für später einmal ihn mit einem nennenswerten Geldbetrag ausstatten wollen. Für mich als begeisterter Anleger eine klare Wahl – JA!

Zuerst war ich auf der Suche nach einem geeigneten Broker, mit ausreichend

  • Rabatt auf ETF-Order
  • Kostenlose Depotführung
  • Deutsche Ansässigkeit
  • Genug ETFs zur Auswahl
  • Geringe Orderkosten für einzelne Wertpapiere

Ich bin dann bei der CONSORSBANK fündig geworden, weil alle diese Kriterien zugetroffen haben (kein Affiliate Link):

Mir war bei der Zusammensetzung wichtig auf einen im MSCI World-Universum befindlichen ETF zu setzen. Hier haben sich Welche von der DWS bzw. XTrackers angeboten, die mit Gratis-Order angeboten werden. Eine genaue Auflistung der ETFs von der CONSORSBANK findet ihr HIER (externer Link). (keine Anlageberatung)

Auswahl der Wertpapiere im Junior-Depot

Neben der Auswahl der Papiere war noch die Sparplan-Höhe wichtig. Ich rechne damit, wenn man eine Inflation von 2% berücksichtigt, dass mein Sohn in 18 Jahren ca. 50.000€ brauchen wird, wenn er ein Studium anfangen sollte und die Lebenshaltungskosten in München tragen muss. Schließlich kostet der Führerschein jetzt schon 4.000€ und wird wahrscheinlich auch weiter steigen.

Wenn ich nun ca. 200€ je Monat zu 7% Zinsen anlege und den Sparplan gut 18 Jahre laufen lasse komme ich auf eine Summe von 87.000€. Wie komme ich darauf? Es gibt Programme im Internet, die eine Berechnung für einen abnehmen. Ich spiele sehr gerne damit. Eines ist zinsen-berechnen.de (externer Link). Was ich auch noch tun möchte ist dividendenstarke Wertpapiere um den oder die ETFs herumbauen, damit ich zwei Komponenten habe. Einmal die Sparplananlage und andererseits sog. Satelliten, die zusätzlich Cash generieren.

Nachdem das geklärt ist, möchte ich auf die Wahl der ETFs eingehen.

MSCI World

Den MSCI World habe ich ja schon erwähnt – dass dieser auch sparplanfähig ist, wurde auch erwähnt. Ich habe mich zuerst für den MSCI World Momentum Factor entschieden, weil dieser einer einfachen Strategie folgt: die best-performenden Aktien werden übergewichtet bzw. entsprechend oft im ETF gekauft. Das hat mir – anfangs – gefallen.

Nach aber gut 2 Jahren habe ich diese Strategie ein wenig revidiert und habe den Sparplan stillgelegt und in 4 ETFs zu je 50€ angelelgt:

  • MSCI World Value Factor
  • MSCI World Minimum Volatility
  • MSCI World (Classic)
  • MSCI World Quality

Warum? Zu der Entscheidung hat mich geführt, dass der MSCI World Momentum hinter meinen Erwartungen zurück blieb. Daher die Änderung. Mittlerweile ist aber der MSCI World Momentum aber stark, so dass ich froh war diesen nicht verkauft zu haben – alles Gut!

Einzelwerte

Zu den Einzelwerten, die ich kaufte gehören fast ausschließlich US-Unternehmen – das hat sich so ergeben:

  • ASML Holding
  • CINTAS
  • DEERE
  • Domino’s Pizza
  • JD.com
  • Meituan B-Class
  • Microsoft
  • Tencent
  • VISA
  • Thermofischer S.

Auch hier – keine Anlageberatung.

Es ist der Plan das Depot meinem Sohn mit 18 Jahren zu übergeben. Rückblickend betrachtet sind 200€ im Monat viel Geld, aber lieber etwas mehr geben, als am Ende doof dastehen, sag ich immer. Viel hilft viel.

In dem Sinne hoffe ich, dass ich euch einen kleinen Einblick in meine Gedanken zum Junior-Depot geben konnte.

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