Investieren in Edelmetalle

Lohnt sich ein Investment in Edelmetalle wie Gold, Silber oder Platin? Worauf muss man achten? Was gilt steuerlich? Finden wir es gemeinsam heraus mit diesem Erfahrungsbericht.

Keine Anlageberatung

2019 – Der Ankauf von Edelmetallen

Durch einen Impulsvortrag bin ich auf die Möglichkeiten des Edelmetallinvestments gekommen. Es gibt ja bekanntlich drei Klassen (mir bekannte) zum Investieren: Edelmetalle, Wertpapiere und Immobilien. Mir gefehlt hat noch die Klasse der Edelmetalle. Dabei gibt es die Edelmetallhändler (keine Werbung) ProAurum (wo ich gekauft habe), Degussa oder die Hausbank (bei mir Commerzbank, wo ich den Verkauf über den Schalter abgewickelt habe). Anfänglich habe ich nur eine kleine Menge von 1.5 Unzen (~1800 €) erstanden und musste, wie bei Gold üblich, keine Steuer bezahlen. Sehr gut.

Die Münzen waren ein Krügerrand, ein Maple-Leaf und ich glaube noch ein Krügerrand 🙂

Das Alles ging per Kurier (20 €) an meine Adresse wo ich sie dann auch behielt – eingelagert habe.

2025 – Der Verkauf über die Hausbank

Da mein Sohn langsam das Versteck des Goldes immer häufiger aufsuchte entschied ich mich für einen Verkauf. Ich konnte gut 4200€ erzielen – Steuerfrei. Allein in diesem Jahr ist Gold um 35% gestiegen. Es hat sich in Gänze also gelohnt und ich würde es wieder machen.

Fazit zu Edelmetallen

Für Familien eignet es sich meiner Meinung nach weniger, da man die Schätze auch irgendwo „bunkern“ muss. Der Wertzuwachs und die Steuerliche Situation haben sich gelohnt. Im Vergleich zu Kryptowährungen schneidet das Invest eher schlecht ab, aber es gibt ja bei Krypto mehr Risiko und höhere Schwankungen.

Der Gefühlsfaktor

Wie ging es mir die Jahre mit dem Gold? Es ist ein Stück Sicherheit zu haben in stürmischen Zeiten (Krise, Krieg und Inflation) kann beruhigen. Ich habe das Ergebnis aber lieber in Echtzeit zum Beispiel auf einem Depot-Auszug. Das beruhigt mich 🙂

Es kann sich aber zur Beimischung eines z.B. Senioren-Depots lohnen. Ich schrieb darüber hier.

Warum ich auf Dividenden- und Value-Aktien setze

Warum es sich lohnt auf Dividenden und Value-Aktien zu setzen erfahrt ihr hier in diesem Artikel. Ich selbst praktiziere dieses Schema seit 2017/2018 und kann nur Gutes darüber berichten.

Was sind Dividenden?

Doch zunächst – was sind eigentlich Dividenden? Es ist eine Art Gewinnbeteiligung, die Unternehmen ihren Aktionären ausschütten und somit gewähren. Dazu muss sich die Aktie des ausschüttenden Unternehmens im Depot befinden. Ein Beispiel:

Sagen wir einmal Sie haben Unternehmen XY im Depot. Der Stückpreis beträgt 100 EUR. Die Dividende 4 EUR. Dann haben Sie eine Dividendenrendite von 4% realisiert. Nicht schlecht!

Die Krux ist nur, dass man auf die Dividende wenn der Freistellungsauftrag nicht ausgereizt ist noch Steuern zahlen muss – die Kapitalertragssteuer.

Was macht die Dividende besonders?

Die Rendite an sich ist schon eine feine Sache – doch was das Investment in Dividenden angeht kommt das Bonbon zum Schluss. Die jährlichen Erhöhungen. Bleiben wir einmal beim Beispiel mit den 4%. Nehmen wir einmal an, Sie bekommen eine Erhöhung von 20% (nicht unrealistisch). Dann bekommen Sie statt 4 EUR nun 4,80 EUR – ohne etwas zu tun, nur die Aktie zu halten. Im darauffolgenden Jahr gibt es die nächste Erhöhung – im Idealfall. So zahlt sich das Halten einer Aktie aus und man ist als Anleger auch gleich motivierter.

Value Aktien an sich zahlen meist eine Dividende und sind vom Markt her meist abgestraft. Jüngstes Beispiel ist die Lockheed-Martin Aktie (2025). Bei dem Rüstungsboom müsste sie viel höher stehen, aber das ist nicht passiert – Value für mich.

Fallstricke mit der Dividende

Ich habe folgendes in den letzten Jahren beobachtet:

  • Hohe Dividendenrenditen sind meist nicht sicher
  • Erhöhung und kleine Renditen gehen Hand in Hand
  • Quellensteuer gilt es zu Beachten – Beispiel Frankreich: sehr negativ
  • Man zahlt viel Geld für diesen besonderen „Cashflow“
  • Verschuldungsgrad beachten – kein Gewinn – keine Dividende!

Wie weiter mit der Dividende

Ich habe mir eine Excel-Tabelle angefertigt wo ich meine Investitionen tracke und die Dividende stets aktuell halte – Empfehlung!

Es gibt noch so viel zu berichten bei der Dividende – aber unschlagbar ist ERFAHRUNG.

Mit ETF, Einzelaktien oder Fond. einfach anfangen.

Zum Schluss

Keine Anlageberatung, wie immer!

Beispiele

Siehe hier.

Die Trump-Krisen nehmen kein Ende – was tun?

Wir leben in unsicheren Zeiten. Krieg hier, Eskalation da. Und wieder richten sich unsere Augen wieder in die USA wo Donald Trump die Nationalgarde nach LA. Was können wir als private, familienorientierte Investoren und Kleinanleger da machen?

Zunächst einmal …

  • Lege nicht alle Eier in einen Korb!
  • Breit gestreut, ist nie bereut
  • Cool bleiben und Dividende kassieren – lohnt sich besonders für deutsche AGs im Mai-Monat 🙂

Das soll bedeuten, dass ein einseitiges Investment in die USA derzeit keine gute Idee ist. Ich selbst bin mit Fonds und Einzelaktien in den USA mit 65% investiert. Die Schwankungen kriege ich also direkt mit und ich kann euch sagen, ich merke das jeden Tag!

Was kann man also besser machen mit dem Trump im Rücken?

Gegenüber dem MSCI World, der ähnlich viel in den USA anlegt, gibt es noch den FTSE World oder gar den All-Country-World Index, kurz ACWI. Letzterer enthält auch Schwellenländer und ist weniger US-Anteilig aufgestellt wie oben genannte Vertreter.

Ich sage nicht, dass man JETZT sein Portfolio umgestalten sollte. Nur etwas Geduld, der richtige Zeitpunkt kommt wieder.

Was mache ich mit der Trump Krise?

Wahrscheinlich investiere ich mehr in Japan oder in der EU. Allerdings habe ich auch schon etwas über einen MSCI Europe ETF hinzugekauft und werde die Position weiter aufstocken. Da ich mir gerne Aktien mit einer Dividende anschaue wollte ich gerne meine Position, die im Minus ist, von Grand-City-Properties (Immobilien) aufstocken. Es winkt hier eine Dividende von 7%!!! Aber erst 2026.

Was bleibt vom Trump?

Keine Anlageberatung. Wie immer.

Wenn ihr bei 0 € anfangt, dann lege ich euch meine Artikel auf der Startseite ans Herz. Der Start eines Depots sollte immer zuerst ein ETF sein. Oder zwei…

Macht es nicht gleich so kompliziert und lasst euch nicht von Gefühlen leiten, die der Markt mit seinen Schwankungen auslösen kann.

Keep Calm – and buy and hold.

In ETF investieren – Thema oder Region im Vordergrund?

Kann es Sinn machen in einen ETF zu investieren? Ja – diese Frage sollten Sie schon für sich vor dem Besuchen der Seite geklärt haben. Um in eine Region oder ein Thema zu investieren nimmt man einen ETF. Ganz einfach – das macht Sinn.

Es macht Sinn aufgrund…

  • Kosten (aktiv versus passiv Fondsmanagement)
  • Flexibilität
  • Einfachheit
  • Abbildbarkeit auf einen Index oder einen Themenkorb
  • Regionaler unabhängigkeit

Zusätzlich muss man sich die Frage stellen, ob man in einer bestimmten Region auf der Welt anlegt oder einem Sektor mit spezifischen Themen sein Engagement schenkt. Die Frage ist nicht ganz einfach zu beantworten, deswegen schauen wir uns einmal den Fakten-Check an:

Region zum Investieren

Vermutlich der Klassiker mit dem geringsten Zeitaufwand. Ich habe bereits über das Investment der „ganzen Welt“ hier geschrieben. Schaut es euch einmal an.

Themen zum Investieren

Wenn man ein bestimmtes Thema verfolgt, zum Beispiel

  • Aging Population
  • Technology
  • Medical Wellbeeing

Dann kann es Sinn machen in seinem Depot, nicht als Beimischung, sondern als eigenständiges Depot das Thema abzubilden. Doch wie läuft das in der Praxis ab?

Beispiel der Abbildung eines Themas

Als Ausgangspunkt möchte ich das Thema „Technologie“ aufgreifen. Da gibt es ein paar ETFs, welche das abbilden können. Der Streuung bei der Themenkonzentration möchte ich nicht nur einen ETF haben sondern mehrere. ETFs auf das Thema können sein:

Kritik: der Anteil der US-Firmen ist sehr hoch in der Aufstellung der ETFs. Es macht hier bei dem Thema aber auch kaum Sinn als etwas gegen die USA zu setzen. Hier spielt halt die Musik. Eigene Erfahrung. Microsoft ist 2 Billionen Groß, die deutsche SAP nur 130 Milliarden. Laut Marktkapitalisierung. Und das wäre nur ein Beispiel wo die USA einfach vorn sind. Tesla ist auch größer als Mercedes – von der Marktkapitalisierung her.

Familienperspektive und kurzes Fazit

Es ist zeitlich einfach auf die Region zu setzen. Ohne Umschweife. Dann gibt es auch weniger Kopfzerbrechen bei der Freizeitplanung 🙂

Investieren in Öl Aktien & Rohstoff Aktien

In Zeiten von Ungewissheit, Krieg und Krise kann es sich lohnen einen Blick in die zweite Reihe zu werfen. Wir reden von Rohstoffen wie Öl, Edelmetalle und anderen Metallen. Aber auch Erzeugnisse auf dem Feld, so genannte Agrar-Erzeugnisse, wie Gerste, Eier und so weiter. Kann es Sinn machen diese einem Depot beizufügen? Nehme ich eine Rohstoff-Aktie oder einen ETF?

Gold sind auch Rohstoffe

Was mich am Meisten bei der Recherche zu dem Thema verwundert hat ist, dass Gold und Silber also Edelmetalle, auch Rohstoffe sind. Sie würde ich als Beimischung zum Depot betrachten. Die lassen sich digital per Depot halten oder als physisches Produkt (www.pro-aurum.de oder www.degussa.de) im Safe oder Bankschließfach bei der Bank eures Vertrauens.

Anteil im Depot – so viel Öl braucht ihr als Rohstoff Aktien

Ich selbst habe (noch) kein Öl im Depot. Aber es kann durchaus Sinn machen als Beimischung. Warum? Nennen wir es Diversifikation.

Firmen im Rohstoffsegment – Rohstoff Aktien

Einige Aktien mag ich hier auflisten:

  • Equinor, Shell (Öl)
  • Barrick Gold Corp. (Gold)
  • Archer Daniels Midland (Getreide)

Ein Investment in die Equinor (Norwegen) – keine Anlageberatung – finde ich interessant, weil es neben einer steigenden Dividende auch einen Währungsseite gibt (Norwegische Kronen), die ich nach dem Verkauf meiner TOMRA-Aktie (NO) wieder auffüllen mag.

Familienperspektive und die Rohstoffe

Es kann Sinn machen sich für das auch ein wenig Gold beizumischen. Ich würde hier für 10% vom Depot plädieren. Ich selbst habe nur homöopathische Dosen beigemischt und möchte das auch so belassen, da Gold ja bekanntlich keine Zinsen liefert. Dividende gibt es aber von der Barrick Gold und Archer-Daniels-Midland-Aktie. Die wären in meinem Beute-Schema und bieten einen Hebel auf die Erzeugnisse. Aus zeitlichen Gründen würde ich aber mehr etwas Richtung ETF/ETC suchen…

ETF / ETC

Noch einfacher als Einzelaktien ist das Investment in so genannte Exchange-Traded-Funds (Invest in Firmen) oder Exchange-Traded-Commodities (Rohstoffe direkt als Fond). Hier kann man breit gestreut investieren:

Die WKN / ISIN sind den jeweiligen Links zu entnehmen. falls Ihr diese selbst handeln wollt. Auch die Kosten TER (Total Expanse Ratio) sollten außerdem betrachtet werden. Nicht höher als 0,5% dabei gehen bitteschön 🙂

Fazit

Aufgrund des Zeitaufwands Firmen kennen zu lernen würde ich einen ETC nehmen, wie den erwähnten Diversified Commoditiy. Wenn Euch der Spaß bei der Einzelaktien-Analyse noch nicht abhanden gekommen ist, rate ich euch sich mal die genannten Firmen anzuschauen. Sie sind noch günstig (Stand Januar 2025) vom KGV her. Den ETC als Sparplan kann auch Sinn machen.

In meinen TOP-Aktien habe ich lediglich im Grundstoff-Bereich (Chemie) ein Rohstoffnahes Investment gelistet. Die HeidelbergMaterials. Mit ordentlicher Performance 2024.

Das Senioren Depot – so würde ich es gestalten

Meine Familie hat ein wenig Depotvermögen, welches wir gemeinsam verwalten. Hinzu kommt noch das Depot meiner Eltern, welches ich teilweise einsehen kann und mit Ratschlägen begleite. Die Gestaltung hat sich über Jahre bewährt und ich möchte dies mit dem Internet teilen – warum ist es so aufgebaut, wie flexibel und vor allen Dingen wie sicher ist es? Das Senioren Depot in der Lupe.

Aufbau des Senioren Depots

Der Aufbau an sich ist sehr simpel. Es besteht aus zwei Hälften. Die eine Hälfte ist ein Tagesgeldkonto, welches immer verfügbar ist und gut 2% Zinsen abwirft. Diese werden im Tagesgeldkonto gutgeschrieben. Wir betrachten diesen als Sicherheitsbaustein.

Die anderen 50% sind Aktien- und Aktienfond-Anlagen. So ist dies der riskantere Teil des Portfolios – aber auch der Renditeträchtigere Teil. In 2024 haben wir hiermit eine Rendite von ~25% erzielt, liegen zwar unter dem Wert des S&P500 sind aber dafür global aufgestellt. Ohne Emerging Markets.

Zu den Aktienanteilen zählen die TOP10 aus 2024.

Die Fonds / ETFs sind folgende:

Sicherheit im Senioren Depot

Wir verzichten auf den Emerging Markets-Anteil, da dieser sich in den letzten Jahren als wenig rentabel ergeben hat. Die Sicherheit realisieren wir durch die 50% Tagesgeld. Auf Anleihen ignorieren wir aufgrund von Unkenntnis mit dem Instrument.

Flexibilität im Senioren Depot

Da wir stark auf das Thema Ausschüttungen und Dividenden setzen haben wir immer einen Cashflow im Depot bzw. auf dem Verrechnungskonto. Dies sollte alle Ausgaben decken, die anfallen und zur Not kann man ja immer noch an das Tagesgeld.

Nächste Schritte im Senioren Depot

Wir nehmen ein Rebalancing der 50%/50%-Struktur vor und verkaufen einige Aktien und fügen diese dem weiteren Sicherheitsanker GOLD hinzu. Wir nehmen wohl physiches Gold und lagern es bei einer bekannten Bank in der Nähe ein.

Fazit

Keine Anlageberatung.

Der Simple Aufbau hat sich allerdings bewährt. Und einmal im Jahr wird ein Rebalancing durchgeführt und weitere Sicherheit aufgebaut durch die Verschiebung von Aktien auf Tagesgeld oder Kauf von Edelmetallen.

Mehr gibt es eigentlich nicht zu sagen.

Die Welt im Depot – der MSCI World

Am Anfang einer Anleger-Karriere steht die Frage – wo fange ich an? Um diese Frage zu klären soll dieser Blogpost genügen.

Eigene Erfahrung

Als ich mit dem Investieren in ETF angefangen habe, machte ich einige Fehler. Und zwar habe ich mir einen Indexfond auf den deutschen TecDax geholt und als Einmalkauf 3000 € getätigt. Folgende Fehler beging ich:

  • Volumen war viel zu niedrig (Stand 2017), also die Größe des ETF
  • Home-Bias (ich habe nur den deutschen Aktienmarkt betrachtet)
  • Kein Sparplan
  • Ständig den Kurs geprüft

Wie also geht es Besser?

Produkte

Es gibt mittlerweile viele Indexfonds / ETFs die auf einen marktbreiten Weltindex, den MSCI World, setzen. Es gibt hierbei natürlich noch weitere Varianten, wie den

  • FTSE World
  • ACWI All-World (mit Schwellenländern)
  • etc.

Aber ich würde erst einmal klein anfangen und den MSCI World in der einfachsten Ausprägung als Sparplan starten. Zum Beispiel den iShares CORE MSCI World. Es handelt sich dabei um ein thesaurierendes Produkt mit einem Volumen von ~90 Mrd. USD. Stand Anfang 2025.

Vorteile des MSCI World

Der ETF legt in Industrieländer weltweit an (ohne Schwellenländer, wie Indien und China, …), mit dem Schwerpunkt von 70% in den USA. Kritischerweise müsste man hier noch einen MSCI Europe oder MSCI Japan oder gleich noch einen MSCI Emerging Markets ETF im Depot dazunehmen um den Ausgleich zur USA zu machen. Aber der Einfachheit halber soll uns das erst einmal genügen.

Unterschiede

Den ETF gibt es in zwei Varianten. Je nachdem welche einem lieber ist:

Thesaurierend: Die Erträge / Dividenden werden neu in den Index angelegt und bieten eine zusätzliche Verzinsung der Erträge.

Ausschüttend: Erträge/Dividenden werden ausgeschüttet und auf das Konto gutgeschrieben.

Sparplan auf den MSCI World

Warum ein Sparplan auf das Produkt und keine Einmalanlage? Ganz einfach – niemand kann den perfekten Anlagezeitpunkt bestimmen und treffen. Nicht einmal Profis. Daher können hier z.B. 100 € monatlich angelegt werden um im Jahr 1200€ zu investieren. Da der Aktienmarkt schwankt hat man hier einen sog. Durchschnittskosteneffekt / Cost-Average-Effekt. Man kauft halt immer den Durchschnitt. Das funktioniert für viele.

Fazit

Wie immer keine Anlageberatung. Nächste Schritte sollen sein:

  1. Depot eröffenen
  2. Sparplan anlegen
  3. Summe festlegen (z.B. 100€ zum Start)
  4. Warten

In meinem Artikel hier beschreibe ich wie sich das Kapital verzinsen kann, je nachdem welche Sparrate man wählt.

Viel Erfolg beim Anlegen!

Quellensteuer bei Aktien

Meine Erfahrungen zum Thema Quellensteuern bei Dividenden-Aktien sind, etwas enttäuschend. Jetzt bekommt man vielleicht 1-2% auf die ausländische Aktie und muss „an der Quelle“ noch einen meist nicht unerheblichen Prozentsatz abgeben. Doch der Schein trügt. Nun investiert man ja nicht nur in ein Unternehmen aus dem Ausland – und diversifiziert sein Portfolio, man hat auch die Wahl in welches Land „man geht“.

Was bedeutet Quellensteuer eigentlich?

Nun es besagt, dass an der Quelle die Dividende vorerst besteuert, bevor sie beim deutschen Fiskus ankommt und nochmal besteuert wird durch die Kapitalertragssteuer. Es handelt sich um eine Doppelbesteuerung. Dagegen kann man etwas tun. In einigen Ländern kann man sich davon befreien lassen, muss lediglich ein wenig Papieraufwand tun.

Erfahrungen

Besonders unkompliziert sind Investements in folgenden Ländern – nach eigenen Erfahrungen:

Ländern, in denen die Besteuerung etwas schwieriger ist, folgen hier – eigene Erfahrung:

  • Frankreich (war für mich nahezu unmöglich – es gibt ein Formular, das 5000-DE, welches zusammen mit der Ansässigkeitsbescheinigung vom Finanzamt ausgefüllt sein muss.)
  • Italien
  • Spanien

Weitere Länder, wo ich keine Erfahrungswerte habe, die aber durch ein Doppelbesteuerungsabkommen es möglich machen sich zu viel gezahlte Dividenden zurück zu holen:

  • Dänemark
  • Norwegen
  • Schweden
  • Belgien
  • Finland

Endgegner

Der Endgegner dieser Formular-Odyssee ist zweifelsohne Frankreich. Hier habe ich es mehrfach versucht das Formular über die Bank mit einer Ansässigkeitsbescheinigung vom Finanzamt (die ist in eigentlich fast jedem Fall vonnöten in der Kategorie „schwieriger Länder“) mir meine zu viel gezahlten Dividenden zurück zu erstatteten. Erfolglos.

Fazit

Nun, es mag dazu kommen, dass man sich fragt, ob sich der Aufwand lohnt. Ja, es lohnt sich wenn man mit einzelnen Aktien hantiert und das Portfolio streuen mag auf einem solchen Wege zu investieren. Aus der Familienperspektive kann ich dies nicht empfehlen. Es kostet einfach zu viel Zeit. Ich habe mir dies jedoch aufgrund der Renditeaussichten in manchen Investments dennoch angetan und wichtige Erfahrungswerte gesammelt. Es kann sich lohnen wenn man nur wenige Länder im Portfolio von ca. 30 Aktien hat. Wie zum Beispiel würde ich folgende Länder favorisieren: Japan, England, USA(!) und die Niederlande. Mehr nicht.

Wenn einem die Zeit fehlt kann ich nur empfehlen sich einen ausschüttenden ETF zu nehmen, wie zum Beispiel den VanEck Morningstar Developed Markets Dividend Leaders UCITS ETF – keine Empfehlung, da keine Anlageberatung – nur Beispiel. Den halte ich selbst.

Wie immer, keine Anlageberatung.

Eine kleine Fußnote: ich lege gerne in den Niederlanden an, denn hier hat man keine negativen Begleiterscheinungen der Quellensteuern und interessante Unternehmen, wie ASML, Airbus und bis vor kurzem noch Unilever. Keine Anlageberatung.

Die 4-Prozent % Regel

Hand aufs Herz – wer kennt sie? Die 4 Prozent (%) Regel – Wahrscheinlich die Wenigstens. Nun kurzum besagt sie, dass man 4% seines Vermögens entnehmen kann (jährlich), um davon zu Leben zum Beispiel, ohne es je aufgezehrt wird. Klingt kompliziert? Ist es aber nicht!

Rechnen wir das mal durch

Nehmen wir an, man geht mit einer Summe von 1 Mio. € in den wohlverdienten Ruhestand. Dann kann man problemlos 40.000€ entnehmen, also Wertpapiere verkaufen. Diese Summe teilt man noch schnell durch 12 (Monate) und hat sein persönliches Budget. In unserem Fall wären das 3.333€ Budget pro Monat. Davon kommen natürlich noch Steuern ab, die Abgeltungssteuer plus Solidaritätszuschlag plus Kirchensteuer. Der Einfachheit halber lasse ich diese aber weg. Fazit: davon kann man keine großen Sprünge machen, aber es verdeutlicht das Prinzip.

Regel – Trinity Studiie

Wo kommt die Regel her? Nun man sagt „Studien“ belegen dies, dabei gibt es nur die sog. Trinity Studie aus dem Jahr 1998, welche dies aufgreift. Insgesamt ist es ein guter Orientierungspunkt. Mehr aber auch nicht, selbst würde ich mit 3% hantieren. Einfach auf Nummer sicher gehen.

Durchrechnen mag ich das jetzt auch nicht, weil ich ja gewissermaßen auf die Dividendenstrategie eingeschossen habe. Also die „automatische“ Überweisung der Überschüsse von Unternehmen. Im Idealfall zahlt das Unternehmen Dividende und kann sich das auch leisten.

Junior Depot

Für mein Junior-Depot habe ich ein paar Dividendenwerte und setze aber voll auf Multi-Faktor ETFs (thesaurierend) um den MSCI World herum. Dabei dankenswerter Weise im Depot von der Consorsbank, die auf die Wertpapiere der x-trackers keine Gebühren erheben.

Keine Anlageberatung. Aber ein kurzer Exkurs hier. So würde ich es anlegen.

Wer keine Lust auf viele Wertpapiere bzw. ETF hat kann in einen breit gestreuten Indexfond der Marke iShares setzen – z.B. den iShares Core MSCI World. Und dann einfach bei Erreichen des 18. Lebensjahres „entsparen“ so lange keine Finanzkrise in Sicht ist.

Fazit

Den Finanzmärkten sagt man eine gewisse Volatilität / Schwankungen nach – das auch zurecht. Es gab Krisen, Crashs & Katastrophen. Aber vor 80 Jahren waren 100 $ noch ein ganzer Monatslohn. In Euro mag ich das nicht angeben, da wir den noch nicht lange genug haben.

Altersvorsorgedepot – ein paar Gedanken dazu

Unsere Bundesregierung möchte bis 2026 ein Altersvorsorgedepot auf den Weg bringen. Christian Lindner persönlich hat dies verkündet und unter dem Parteiprogramm der FDP veröffentlicht. Eine Gute Idee?

Die Idee des Altersvorsorgedepots der FDP

Prinzipiell ist es eine längst überfällige Idee die Rente und private Vorsorge in Deutschland zu stärken und entsprechend zu fördern. Ich habe dies einmal kurz überflogen, denn Zeit ist ja bekanntlich knapp. Zu den wichtigsten Fakten:

  • es soll keine Anreize für einen frühen Lebensabend geben (also schon mal nichts für mich 😉 )
  • Maximal bezuschusst mit 600 € bei ich glaube einem Anlagebetrag von 3000€
  • Auswahl in ETFs und Einzelaktien möglich für das Depot (saubere Sache)
  • Verzinsung ist somit Produktsache (ETF)

Flexibilität

Grundsätzlich scheint es sich zu lohnen ein solches Depot aufzubauen. Ich werde an meinem bestehenden Depot keine Veränderungen vornehmen, weil ich flexibel sein möchte. Habe allerdings noch ein Zweitdepot, welches ich dafür wahrscheinlich nutzen möchte.

Leider habe ich auch einen Riester – der ist mittlerweile seit gut 7 Jahren stillgelegt, nicht gekündigt. Warum? Na weil sonst die Zulagen zurückgezahlt werden müssen. Es befinden sich leider gut 10k in dem Vertrag der mit 2.25% verzinst wird. Damals hatte ich einfach noch keine Ahnung und ich kann nicht dazu raten einen Solchen Vertrag abzuschließen.

Aktien in Deutschland

Lasst mich noch ein paar Worte zur Aktionärskultur in DE sagen – es gibt sie nicht.

Ich hoffe natürlich dass man mit den 3600€ pro Jahr, die man hypothetisch zurück legen könnte, bei einer normalen Kapitalmarktrendite von 7% in 35 Jahren auf eine Summe von 530,000 € kommt. Mehr wäre besser, ist aber ein guter Start.

Keine Anlageberatung.

Update 8.1.2025: Leider hat sich das Altersvorsorgedepot der FDP nun komplett erledigt. Stay tuned.

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