Quellensteuer bei Aktien

Meine Erfahrungen zum Thema Quellensteuern bei Dividenden-Aktien sind, etwas enttäuschend. Jetzt bekommt man vielleicht 1-2% auf die ausländische Aktie und muss „an der Quelle“ noch einen meist nicht unerheblichen Prozentsatz abgeben. Doch der Schein trügt. Nun investiert man ja nicht nur in ein Unternehmen aus dem Ausland – und diversifiziert sein Portfolio, man hat auch die Wahl in welches Land „man geht“.

Was bedeutet Quellensteuer eigentlich?

Nun es besagt, dass an der Quelle die Dividende vorerst besteuert, bevor sie beim deutschen Fiskus ankommt und nochmal besteuert wird durch die Kapitalertragssteuer. Es handelt sich um eine Doppelbesteuerung. Dagegen kann man etwas tun. In einigen Ländern kann man sich davon befreien lassen, muss lediglich ein wenig Papieraufwand tun.

Erfahrungen

Besonders unkompliziert sind Investements in folgenden Ländern – nach eigenen Erfahrungen:

Ländern, in denen die Besteuerung etwas schwieriger ist, folgen hier – eigene Erfahrung:

  • Frankreich (war für mich nahezu unmöglich – es gibt ein Formular, das 5000-DE, welches zusammen mit der Ansässigkeitsbescheinigung vom Finanzamt ausgefüllt sein muss.)
  • Italien
  • Spanien

Weitere Länder, wo ich keine Erfahrungswerte habe, die aber durch ein Doppelbesteuerungsabkommen es möglich machen sich zu viel gezahlte Dividenden zurück zu holen:

  • Dänemark
  • Norwegen
  • Schweden
  • Belgien
  • Finland

Endgegner

Der Endgegner dieser Formular-Odyssee ist zweifelsohne Frankreich. Hier habe ich es mehrfach versucht das Formular über die Bank mit einer Ansässigkeitsbescheinigung vom Finanzamt (die ist in eigentlich fast jedem Fall vonnöten in der Kategorie „schwieriger Länder“) mir meine zu viel gezahlten Dividenden zurück zu erstatteten. Erfolglos.

Fazit

Nun, es mag dazu kommen, dass man sich fragt, ob sich der Aufwand lohnt. Ja, es lohnt sich wenn man mit einzelnen Aktien hantiert und das Portfolio streuen mag auf einem solchen Wege zu investieren. Aus der Familienperspektive kann ich dies nicht empfehlen. Es kostet einfach zu viel Zeit. Ich habe mir dies jedoch aufgrund der Renditeaussichten in manchen Investments dennoch angetan und wichtige Erfahrungswerte gesammelt. Es kann sich lohnen wenn man nur wenige Länder im Portfolio von ca. 30 Aktien hat. Wie zum Beispiel würde ich folgende Länder favorisieren: Japan, England, USA(!) und die Niederlande. Mehr nicht.

Wenn einem die Zeit fehlt kann ich nur empfehlen sich einen ausschüttenden ETF zu nehmen, wie zum Beispiel den VanEck Morningstar Developed Markets Dividend Leaders UCITS ETF – keine Empfehlung, da keine Anlageberatung – nur Beispiel. Den halte ich selbst.

Wie immer, keine Anlageberatung.

Eine kleine Fußnote: ich lege gerne in den Niederlanden an, denn hier hat man keine negativen Begleiterscheinungen der Quellensteuern und interessante Unternehmen, wie ASML, Airbus und bis vor kurzem noch Unilever. Keine Anlageberatung.

CVS Health Dividende 2024/2025 – ist sie sicher?

Eine Aktie die mich in letzter Zeit umtreibt ist die des Drogeriemarktes in den USA, namens CVS Health. Ist die Dividende sicher oder schaue ich mich nach einem anderen Investment um? Wie immer auch hier keine Anlageberatung – sondern nur der nüchterne Blick auf Vereinbarkeit Investment und Familienleben.

Also insgesamt hatte ich bei der Auswahl der Aktie 2018 ein gutes Gefühl mit den Zahlen. Niedriges KGV, Dividende 3%, EBIT-Marge im Zielkorridor und und und. Nur hat mich gestört dass nach der Übernahme des Versicherers AETNA die Dividende nicht mehr angehoben worden ist. In meinen Augen ein Novum doch ich war bereits mit einer für meine Verhältnisse großen Summe drin. Also ging die Sache auch in die HALTEN-Phase über.

Es hat sich zum Schluss ausgezahlt. Die Dividende stieg irgendwann wieder. Und zwar im Korridor von 10-15%. Also genau was ich gesucht habe. Da der Einzelhandel traditionell nicht die hohen Margen eines Software-Businesses hat und die Aktie aber dennoch gut in mein Portfolio passte neben einem anderen Einzelhändler namens AHOLD-DELHAIZE habe ich alles so belassen und habe mich über die Dividende gefreut. Jedes Quartal.

Versicherer AETNA

Nun ist es so – der Versicherer AETNA bzw. CVS AETNA hat für schrumpfende Gewinne in der CVS Bilanz gesorgt und die Aktie wurde abgestraft, so dass die Dividende nun bei ca. 4,5% – Stand 14.9.24 – notiert. Was also tun? Nachkaufen, Verkaufen oder halten?

Ich habe mich für das HALTEN entschieden, da ich bereits gut engagiert bin, die Dividende für noch sicher halte, was sich aber noch zeigen lassen wird. Das Unternehmen hat es auch in der Vergangenheit geschafft die Dividende mindestens stabil zu halten und hat nur die Competition namens Wallgreens, welche die Dividende strich auf dem Kurszettel.

Update 8.1.2024: mittlerweile ist der Kurs noch mehr abgesackt und die Dividende aufgrund schlechter Gewinn-Zahlen nicht mehr sicher. Ich habe mich für einen Verkauf nahe meiner Null-Linie von 60 USD entschlossen. Mal sehen, wann aus einem HALTEN ein VERKAUFEN wird.

Erfahrungen mit CVS und die Dividende

Es ist mehr eine Erfahrungssache, die mich dazu veranlasst hat die Aktie im Depot zu belassen. So schlecht wie Walgreens geht’s den Jungs noch nicht.

Aus der Familienperspektive eine echte Kathastrophe. Viel Zeit für Analysen, Berichte, Engel & Teufel, die auf der Schulter sitzen. Wesentlich besser wäre ich mit einem ETF auf den Healthcare Sektor gefahren, zum Beispiel dem iShares Healthcare Innovation ETF, den ihr hier findet.

Das soll es erst mal gewesen sein – schreibt doch in die Kommentare wie ihr die Aktie findet.

Keine Anlageberatung.

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