Wir leben in unsicheren Zeiten. Krieg hier, Eskalation da. Und wieder richten sich unsere Augen wieder in die USA wo Donald Trump die Nationalgarde nach LA. Was können wir als private, familienorientierte Investoren und Kleinanleger da machen?
Zunächst einmal …
Lege nicht alle Eier in einen Korb!
Breit gestreut, ist nie bereut
Cool bleiben und Dividende kassieren – lohnt sich besonders für deutsche AGs im Mai-Monat 🙂
Das soll bedeuten, dass ein einseitiges Investment in die USA derzeit keine gute Idee ist. Ich selbst bin mit Fonds und Einzelaktien in den USA mit 65% investiert. Die Schwankungen kriege ich also direkt mit und ich kann euch sagen, ich merke das jeden Tag!
Was kann man also besser machen mit dem Trump im Rücken?
Gegenüber dem MSCI World, der ähnlich viel in den USA anlegt, gibt es noch den FTSE World oder gar den All-Country-World Index, kurz ACWI. Letzterer enthält auch Schwellenländer und ist weniger US-Anteilig aufgestellt wie oben genannte Vertreter.
Ich sage nicht, dass man JETZT sein Portfolio umgestalten sollte. Nur etwas Geduld, der richtige Zeitpunkt kommt wieder.
Was mache ich mit der Trump Krise?
Wahrscheinlich investiere ich mehr in Japan oder in der EU. Allerdings habe ich auch schon etwas über einen MSCI Europe ETF hinzugekauft und werde die Position weiter aufstocken. Da ich mir gerne Aktien mit einer Dividende anschaue wollte ich gerne meine Position, die im Minus ist, von Grand-City-Properties (Immobilien) aufstocken. Es winkt hier eine Dividende von 7%!!! Aber erst 2026.
Was bleibt vom Trump?
Keine Anlageberatung. Wie immer.
Wenn ihr bei 0 € anfangt, dann lege ich euch meine Artikel auf der Startseite ans Herz. Der Start eines Depots sollte immer zuerst ein ETF sein. Oder zwei…
Macht es nicht gleich so kompliziert und lasst euch nicht von Gefühlen leiten, die der Markt mit seinen Schwankungen auslösen kann.
Es neigt sich dem Jahresende zu und ich wollte noch einmal meine Eindrücke von den Märkten teilen – was lief mit ETF/Aktien/Krypto?
Wir blicken auf ein aussichtsreiches und erfolgreiches Jahr an der Börse zurück. ETFs, Aktien, Edelmetalle und Krypto haben sich gut geschlagen. Doch wo liegt meine Performance? Ist diese konkurrenzfähig?
Meine Performance 2024
Ich konnte in diesem Jahr gut ~21% mit meinen Einzelaktien & ETFs umsetzen. Dazu kommen noch einmal Reserven in Gold, die ja bekanntlich um ca. 34% in 2024 gestiegen sind. Insgesamt ein guter Schnitt wie ich finde, wenn man bedenkt dass der DAX lediglich 19% zugelegt hat. Den deutschen Aktienmarkt habe ich also out-performt, worauf ich schon stolz bin und man auch sein kann. Bitcoin habe ich nicht und somit einer Performance von 125% versagt – man kann nicht überall mitspielen.
Performance der amerikanischen Indizes
Wenn man jedoch zu den amerikanischen Indizes, wie den S&P 500 und den NASDAQ, herüber schaut, stehen hier 28% bzw. 34% zu Buche. Da gebe ich mich klar geschlagen. Und Demut tut auch mal ganz gut. Aus der Zeitperspektive heraus kann ich nur sagen – es war zu viel Aufwand. Ein simpler ETF auf den S&P 500 hätte es auch getan, wie zum Beispiel der von iShares. Zwar habe ich nur 3 Zukäufe gemacht dieses Jahr (Broadcom, Starbucks & VINCI) dafür aber recht lange „überlegt“.
Die nächsten Schritte für diesen Blog möchte ich gerne mit euch gehen
Und zwar plane ich noch einen Online-Kurs, ein PDF und einen Newsletter. Wann ich dafür Zeit finde, weiß ich noch nicht, aber ein, zwei Tage werden sich schon finden lassen (eher eine Woche…).
Keine Anlageberatung.
So, nun muss ich wieder an den Boden, mit meinem Sohn und die Autos spielen 🙂 Er wartet schon und meldet sich zu Wort. Das solltet ihr auch nie vergessen, etwas anderes im Kopf zu haben als die Finanzen. Schließlich gilt die Verantwortung auch in andere Richtungen.
Ich kann nur eines raten, wenn ihr noch frisch an der Börse seid – geht auf meine 7-Schritte-Regel und verinnerlicht diese bis ihr 100.000€ Depotwert erreicht habt.
Es ist ja berkanntlich ein paar Tage/Wochen her, seitdem die Ampel-Regierung in Deutschland nicht mehr funktioniert. Christian Lindner hat seit Wochen und Monaten nach einem, so scheint es, Ausweg aus der Regierung gesucht und nun gefunden.
Was heißt das jetzt nun für unsere Aktien?
Nichts gutes. Es gab ja das Altersvorsorgedepot als Gesetz-Entwurf und nun berichtet sogar der Stern darüber. Auch ich habe mir ein paar Gedanken hierzu erlaubt. Ich glaube die Sache wird noch von der Union blockiert, bzw. nicht von SPD und Grünen weiter verfolgt, da andere Projekte priorisiert werden. Das ist aber nur meine Meinung.
Was ist die Alternative zum Ampel-Aus 2024?
Man könne ja einfache Mittel wie die Abschaffung der Abgeltungssteuer auf Kapitalerträge in Erwägung ziehen oder aber die Erhöhung des Sparerpauschbetrags. Alles möglich und einfacher als das geplante Vorhaben von Hr. Lindner. Den Vorstoß in das Horn der Aktien-Kultur zu blasen finde ich aber gut. Es gibt nichts einfacheres als sich ein gut strukturiertes ETF-Depot für sich und seine Familie aufzubauen. ETF auf den MSCI World oder FTSE World im Sparplan anlegen und fertig. 8% p.a. über 20 Jahre Laufzeit und fertig ist die Laube.
Next Level
Wer es komplizierter mag und glaubt den Markt zu schlagen kann sich einzelne Aktien widmen. So habe ich das getan. Aus der Familienperspektive ist aber Zeit kostbarer und ein ETF ist völlig ausreichend. Das Ampel-Aus 2024 ist sicherlich richtungsweisend für 2025. So kann es sein dass sich für Anleger noch etwas tun mag – ich persönlich hoffe auf einen Freibetrag von 10.000 € anstatt den ~1.000 € – und dieser ist meiner Meinung nach längst überfällig. Die SPD hat ja vor eine Besteuerung nach Einkommen zu machen. Für einige hieße das Spitzensteuersatz auf die Dividenden. Das sind gut 42% Steuern. Zumal dies aus bereits versteuertem Geld diese Gruppe anlegen würde. Also eine quasi Doppelbesteuerung von Dividenden. Das sollte man nochmal überdenken.
Hand aufs Herz – wer kennt sie? Die 4 Prozent (%) Regel – Wahrscheinlich die Wenigstens. Nun kurzum besagt sie, dass man 4% seines Vermögens entnehmen kann (jährlich), um davon zu Leben zum Beispiel, ohne es je aufgezehrt wird. Klingt kompliziert? Ist es aber nicht!
Rechnen wir das mal durch
Nehmen wir an, man geht mit einer Summe von 1 Mio. € in den wohlverdienten Ruhestand. Dann kann man problemlos 40.000€ entnehmen, also Wertpapiere verkaufen. Diese Summe teilt man noch schnell durch 12 (Monate) und hat sein persönliches Budget. In unserem Fall wären das 3.333€ Budget pro Monat. Davon kommen natürlich noch Steuern ab, die Abgeltungssteuer plus Solidaritätszuschlag plus Kirchensteuer. Der Einfachheit halber lasse ich diese aber weg. Fazit: davon kann man keine großen Sprünge machen, aber es verdeutlicht das Prinzip.
Regel – Trinity Studiie
Wo kommt die Regel her? Nun man sagt „Studien“ belegen dies, dabei gibt es nur die sog. Trinity Studie aus dem Jahr 1998, welche dies aufgreift. Insgesamt ist es ein guter Orientierungspunkt. Mehr aber auch nicht, selbst würde ich mit 3% hantieren. Einfach auf Nummer sicher gehen.
Durchrechnen mag ich das jetzt auch nicht, weil ich ja gewissermaßen auf die Dividendenstrategie eingeschossen habe. Also die „automatische“ Überweisung der Überschüsse von Unternehmen. Im Idealfall zahlt das Unternehmen Dividende und kann sich das auch leisten.
Junior Depot
Für mein Junior-Depot habe ich ein paar Dividendenwerte und setze aber voll auf Multi-Faktor ETFs (thesaurierend) um den MSCI World herum. Dabei dankenswerter Weise im Depot von der Consorsbank, die auf die Wertpapiere der x-trackers keine Gebühren erheben.
Keine Anlageberatung. Aber ein kurzer Exkurs hier. So würde ich es anlegen.
Wer keine Lust auf viele Wertpapiere bzw. ETF hat kann in einen breit gestreuten Indexfond der Marke iShares setzen – z.B. den iShares Core MSCI World. Und dann einfach bei Erreichen des 18. Lebensjahres „entsparen“ so lange keine Finanzkrise in Sicht ist.
Fazit
Den Finanzmärkten sagt man eine gewisse Volatilität / Schwankungen nach – das auch zurecht. Es gab Krisen, Crashs & Katastrophen. Aber vor 80 Jahren waren 100 $ noch ein ganzer Monatslohn. In Euro mag ich das nicht angeben, da wir den noch nicht lange genug haben.
In letzter Zeit werde ich überhäuft von youtube mit Werbung aus dem Finanzbereich, irgendwelchen Coaches, die in Dubai sitzen und ihren Ausstieg predigen und huldigen. Es ist ja nicht nur die Werbung aber das Versprechen der finanziellen Freiheit und zu tun was man möchte – den Traum haben viele – wird in meinen Augen nur „versprochen“.
Investitionen und Influencer
Ein Finance-Investment dauert Zeit, und ja es gibt die Leute, die nach acht Jahren ausgesorgt haben aber auch nur weil sie vielleicht noch bei Mutti wohnen und so 70-80% sparen können und kein Haus an der Backe haben und keine Kinder. Und selbst dann schätze ich dass der Depotwert bei ca. 500.000 € maximal liegt, also keine großen Sprünge drin sind.
So viel erst einmal zu meiner Meinung.
Empfehlungen auf youTube
Nüchtern betrachtet gibt es aber auch Lichtblicke, wie dem Kanal von Dr. Armin Pszola. Hier habe ich außer Fakten noch nicht viel Klickbait gesehen und halte die Videos für sehr unterhaltsam. Schaut doch mal rein – es lohnt sich.
Achtung – Provisionen – ist das Geschäft gelenkt?
Im Grunde genommen versuchen Influencer ihre Produkte zu verticken bzw. an den Mann zu bringen. Wenn es sich dabei um eine Depot-Eröffnung handelt kann ich aus eigener Erfahrung sagen, das bringt im Schnitt 60€ Provision (unversteuert). Und warum den Leuten auf ihren Weg zum Investieren nicht helfen. Aber diese unterschwellige Werbung und den Leuten versprechen es wird BALD passieren, dass sie wohlhabend/reich etc. – nein – es dauert einfach lange. Also das mach ich hier auf meiner Seite nicht.
Bin ich daher ein Finfluencer, weil ich über Finanzen schreibe – provokante Frage an mich. Kann schon sein. Aber ich würde mich nicht so bezeichnen, denn was mich unterscheidet ist, dass ich nie einen Videoclip mit mir machen würde – ich bin einfach nicht Kameratauglich.
Es ist mal wieder Krise angesagt. Nicht nur an der Börse und das Börsenbeben in Japan. Hier ging es ja diese Woche um gut 10% nach unten. Grund hierfür sind verschiedene Faktoren, die da wären:
Furcht vor Rezession in Japan und den asiatischen Ländern
Teufelskreis…
Warum?
Insgesamt kann man ja nicht sagen, WARUM sich ein solcher Crash genau abspielt. Schließlich sind hinter den Verkaufsordern ja keine Gründe zur Angabe mit angegeben. Finde ich.
Jedenfalls haben viele vermögende Spieler ihre Chips vom Tisch genommen und eine Kettenreaktion ausgelöst. Was habe ich mit meinem Depot gemacht? Nichts. Und ich glaube die Tage wird das noch weiter auf und ab gehen. Kann sein dass ich mich irre – oder auch nicht.
Welcher Wert hat es nun auf meine Watchlist geschafft?
Ganz klar, der Verlierer des Tages – INTEL. Warum? Intel hat nach wie vor noch seine Fabriken – es hat die Dividende gestrichen um sich zu reorganisieren mit Finanzmitteln. Zurzeit gibt es da nichts zu holen und der Kurs ist massiv eingebrochen. Ich möchte das mal im Auge behalten um später eine Turnaround wie die Deutsche Bank oder ähnliche Titel im Depot wissen. Wohlgemerkt, ich habe noch nicht gekauft, bin aber optimistisch, was den Titel anbelangt.
Interessante Gelegenheiten für das Nächste Mal
In Japan finde ich KIKKOMAN und SOFTBANK interessant, weil sie auch aus Japan kommen und ohne eine schlechte Buchführung oder dergleichen zu haben mit in den Strudel oder Sog der Märkte geraten sind. Keine Anlageberatung.
Antizyklisch handeln lohnt sich fast immer. Nur nicht bei BAYER. Diese Aktie ist zurecht abgestürzt und wird sich aller Wahrscheinlichkeit nach nicht mehr erholen. Da sehe ich schwarz. Leider.
Das Thema wurde vor Jahren schon heiß diskutiert und auch an mir ist da etwas vorüber gegangen. Ich habe eine kleine Position an Crypto, die bis dato nichts abgeworfen hat. Im Jahr 2019 habe ich gut 700€ in verschiedene digitale Währungen investiert:
Ripple
Dash
IOTA
ZCASH
Monero
Litecoin
Etherum Classic
Was kam bei rum?
Eigentlich nichts. Darum widme ich dem Thema auch keine Aufmerksamkeit mehr.
Wer dennoch in den Bitcoin (keine Anlageberatung) investieren mag, für den gibt es von iShares den Bitcoin Trust ETF (externer Link). Wenn man aber Ahnung von Crypto hat glaube ich schon, dass man hier Gewinne machen kann. Wie gesagt, mir ist dies nicht gelungen mit meiner breiten Aufstellung. Vielleicht war der Zeitpunkt auch falsch.
Alternativ kann sich auch GOLD (externer Link) für einen lohnen. Zwar gibt es hier eine Rendite von ca. 5% p.a. und man kann die Sache steuerfrei ankaufen (ohne MwSt.) und mit Aufgeld wieder verkaufen (Gebühr für Verkauf bei dem Goldhändler eures Vertrauens). Leider zahlt Gold keine Zinsen oder Dividenden aber wer keine Lust auf Immobilie und Aktien/ETF hat, sollte zumindest das Engagement in das Edelmetall ins Auge fassen.
Hin und wieder gibt es an der Börse interessante Gelegenheiten, die man wahrnehmen kann. So hat ein Unternehmen
schlecht kommuniziert
Ergebnisse verfehlt
sonstige Skandale (siehe Boeing: Qualität)
All das drückt den Kurs. Und es freut mich über alle Maße, dass dies hin und wieder passiert und ich beherzt zugreifen kann. Warum dieses Risiko eingehen? Ganz einfach – die Dividende.
Zwar muss man immer mit Bedacht die Auswahl vornehmen, dass sich nicht etwa das Geschäftsmodell verabschiedet (Weight Watchers vs. Novo Nordisk’s Abnehmspritze), aber der Return kann sich auszahlen.
Novo Nordisk als Beispiel
So habe ich 2018 nach einem Kurseinbruch die Novo-Nordisk Aktie gekauft, und bis heute freue ich mich über den Total Return aus Dividenden und Kursgewinnen. Das kann auch mal nach Hinten los gehen, wie zum Beispiel bei Fresenius, die sich auch seit etwa 2019 in meinem Depot „schlummert“. Da warte ich bis heute auf eine positive Kursbewegung. Leider habe ich da auch noch ein paar mehr Scheine geparkt.
Im aktuellen Fall von CVS Health (ein Dividenden-Monster :-.) ) ist der Fall ein wenig kniffiger. Und zwar wurde hier der prognostizierte Gewinn je Aktie um ca. 30% verfehlt (nagelt mich bitte nicht auf endgültige Zahlen fest). Grund hierfür ist die Zahlung von Leistungen an Versicherungsnehmer, die höher als erwartet ausgefallen sind. Nun ist CVS kein Versicherer, es hat sich vor Jahren ein Versicherer zum CVS Universum dazugesellt durch Zukauf, namens Aetna. Die Dividende scheint zuerst sicher, aber für zukünftige Erhöhungen setze ich mal ein Fragezeichen. In CVS bin ich seit 2019 investiert und hatte nur an der Dividende und den jüngsten Erhöhungen Freude. Die ist JETZT bei ca. 4-5% und kann sich lohnen. In den USA wird die Dividende quartalsweise ausgezahlt.
Nike & Starbucks
Nike & Starbucks habe ich mir noch nicht angeschaut, aber zumindest bei Bekleidung setzte ich auf Luxus, wie eine LVMH, die sich bei mir seit 2023 im Depot befindet. Starbucks würde ich mir anschauen, da immerhin 3% Dividende dort winken und nach SeekingAlpha (externer Link) seit 13 Jahren die Ausschüttungen andauern. Coole Sache. Aber nicht nur auf die Dividende schauen – bitte auch die restlichen Kennzahlen checken. Die Verschuldung war hier glaube ich sehr hoch, so dass ich auch hinter die Dividende ein Fragezeichen setzen würde.
Alternative im ETF-Sektor
Wie man sieht, ist es nicht so einfach auf gefallene Engel zu setzen. Aber auch hier gibt es natürlich einen ETF von iShares (externer Link, kein Affiliate). Was es nicht alles gibt.
Es geht mal wieder ums Geld! Nach ein paar Jahren an der Börse konnte ich durch Bücher die richtigen Entscheidungen treffen, um mein Depot aufzubauen. Das ist ein langwieriger Prozess aus lernen, hinterfragen und machen gewesen. Mein Umfeld hat insgesamt positiv auf meine Bestrebungen reagiert und mir hat auch zum Glück keiner dies als „Teufelszeug“ ausgeredet. Im Rückblick würde ich es aber „anders“ machen. Wie immer – keine Anlageberatung.
Eltern sein
Als Elternteil hat man ja auch Verantwortungen für die Familienfinanzen zusammen mit dem Partner. Dabei gilt es Zeit, Qualität und dergleichen in Einklang zu bringen. Wenn ihr mich fragt keine leichte Aufgabe. Bei uns ist es so dass jeder sein eigenes Depot hat. Auch unser Junior. Der Zeitaufwand ist dabei überschaubar „geworden“.
Die Meilensteine sollte man sich vorher gut genug überlegen – ich gehe mal davon aus, man will die 1 Mio. € erreichen – und zwar zu Lebzeiten. So stehen folgende Meilensteine an:
100.000€
erstes Ziel, schafft Jeder
500.000€
zweites Ziel, da lichten sich die Reihen, auch nicht jeder will das
1 Mio. €
drittes Ziel, hier trennt sich die Spreu vom Weizen
Ziele
Die ersten 100.00€ würde ich mit ETFs und nur ETFs aufbauen. So kann man einen ausschüttenden ETF nehmen, der einen pro Jahr 1000€ (nicht verheiratet, wegen Steuer) aufs Konto überweist. Den Steuervorteil des Freibetrags sollte man ausschöpfen. Hierzu kann der iShares STOXX Global Select Dividend helfen (20.000 bis 35.000€ müsst ihr da schon investieren). Dann kann man sich aussuchen ob man auf den Klassiker MSCI World oder FTSE World setzt – marktbreite Indizes halt. Das reicht. Konzentriert euch dann auf das Geld verdienen.
Wie lange dauert das bis 100.000€?
Klare Antwort – das kommt drauf an, wie viel ihr jeden Monat zurück legt. Bei mir hat das gefühlt eine Ewigkeit gedauert und ich bin wirklich von null gestartet. Ich würde mal schätzen 7 Jahre. Danach greift allerdings der Zinseszinseffekt stark durch. Denn 10% auf 100.000€ sind ja auch schon 10.000€ Kursgewinn. Dazu kommen noch Dividenden. Man kann dies noch durch Nebenjobs beschleunigen – weniger Zeit mit der Familie – würde ich nicht machen.
Wie gehts weiter?
Wenn die erste Schwelle genommen ist würde ich einen Profi aufsuchen oder es halt selbst weiter machen und mich nach alternativen Investments umschauen. Für Teilzeit ist jetzt noch keine Zeit. Es geht schließlich um das 2. Ziel. Wie kann ein solcher Profi aussehen und in welche Gebiete kann man dann investieren?
Immobilien / Makler (Bank oder freier Makler)
Einzelne Aktien
mehr ETFs
Edelmetalle
Vermögensverwaltung und Abgeben der Verantwortung
Ihr müsst nicht ALLES machen, es reicht wenn ihr euch für einen Weg entscheidet. Die Sparpläne würde ich weiterlaufen lassen und ggf. abändern, so dass ihr ein paar Trabanten um euren MSCI World oder FTSE World laufen habt. Da werde ich noch einige Artikel zu schreiben, aber im Moment reicht das erstmal aus.
Ich finde Aktien faszinierend und habe mich auch mit meinem Depot darauf spezialisiert, so genanntes Value Investing zu betreiben. Was ist das? Man findet unterbewertete Aktien und kauft diese. Den Dividendenschwerpunkt habe ich mir aus dem Grund gesetzt, da ich ein Einkommen zusätzlich bekomme, und muss dafür im Depot nichts weiter machen als die Aktie zu besitzen. Fairer Deal.
In Immobilien würde ich nur investieren, wenn ich handwerklich Ahnung hätte und mir die betriebswirtschaftliche und steuerliche Seite Spaß machen würde. Nun, ich habe eine einzige (zum Ausprobieren) und dabei wird es auch bleiben. Steuerliche Vorteile gibt es hier aufgrund von Zinsen und Abschreibungen auf das Objekt. Ein Eigennutz sollte man sich gut überlegen. Es fallen weitere Kosten für das „schön machen“ an.
Edelmetalle fand ich spannend und ich unterhalte einen kleinen Bestand. Blöd fand ich dass keine Zinsen daraus gezahlt werden und die Lagerung – sicher im Bankschließfach. Die Rendite ist in etwa wie der vom MSCI World (9% pro Jahr).
Mehr ETFs habe ich gemacht und ausprobiert. Da kam jetzt ein bunter Blumenstrauß zusammen, der mir Dividenden liefert und gut verzinst ist. Das ist mein Topf für das Alter zum Reingreifen, wenn größere Ausgaben wie ein Auto anstehen.
Von einer Vermögensverwaltung bin ich aufgrund des Zeitfaktors überzeugt. Aber es gilt – entweder eine Profi machen lassen oder selbst zum Profi werden. Die Eintrittsgelder, wenn ein Profi tätig wird, reichen von 50.000€ bis zu unendlich. In der Regel nehmen die Profis eine Gebühr von 1-3% je nach Qualität. Ich würde da aber eher zu einem bankfremden Profi gehen oder die Honorarberatung ansprechen. Läuft das auf Provisionsbasis so läuft man Gefahr nur Bank-Produkte zu bekommen. Die sind meist naja…
Fazit
Ich hoffe ich konnte hier einen kleinen Einblick in meine Denkweise geben und dich auf dem Weg zum finanziellen Well-beeing unterstützen. Keine Anlageberatung.
Sollte man wie ich vor 10 Jahren in das Berufsleben starten sollte ein Notgroschen existieren oder man diesen zumindest aufbauen. Nichts ist peinlicher als „aus dem Geld zu laufen“ – finde ich. Dispo-Kredite sind teuer, so belaufen sie sich auf 10% und sogar mehr. Einfach meiden.
Der Notgroschen sollte zwischen 3 und 6 Nettogehälter umfassen, um ungeplante Ausgaben wie eine Autoreparatur, kaputte Waschmaschine und dergleichen abzufedern.
Diese würde ich dann auf ein gut verzinstes Tagesgeld-Konto tun, wie ich zum Beispiel eines bei der DKB führe. Zwar nur ca. 2% Zinsen, aber die DKB hat noch weitere Vorteile, wie ein kostenloses Wertpapier-Depot – das aber nur am Rande.
Was lässt sich noch zum Notfall-Konto sagen?
Auf keinen Fall eingreifen, wenn man Aktien oder dergleichen kaufen möchte. Zwar gibt es hin und wieder „Gelegenheiten“ am Markt aber stellen wir uns einfach mal vor dass eine ungeplante Autoreparatur ins Haus steht. Dann ist man ziemlich gekniffen, wenn die Rechnung nicht beglichen werden kann.
So viel dazu.
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