Die Trump-Krisen nehmen kein Ende – was tun?

Wir leben in unsicheren Zeiten. Krieg hier, Eskalation da. Und wieder richten sich unsere Augen wieder in die USA wo Donald Trump die Nationalgarde nach LA. Was können wir als private, familienorientierte Investoren und Kleinanleger da machen?

Zunächst einmal …

  • Lege nicht alle Eier in einen Korb!
  • Breit gestreut, ist nie bereut
  • Cool bleiben und Dividende kassieren – lohnt sich besonders für deutsche AGs im Mai-Monat 🙂

Das soll bedeuten, dass ein einseitiges Investment in die USA derzeit keine gute Idee ist. Ich selbst bin mit Fonds und Einzelaktien in den USA mit 65% investiert. Die Schwankungen kriege ich also direkt mit und ich kann euch sagen, ich merke das jeden Tag!

Was kann man also besser machen mit dem Trump im Rücken?

Gegenüber dem MSCI World, der ähnlich viel in den USA anlegt, gibt es noch den FTSE World oder gar den All-Country-World Index, kurz ACWI. Letzterer enthält auch Schwellenländer und ist weniger US-Anteilig aufgestellt wie oben genannte Vertreter.

Ich sage nicht, dass man JETZT sein Portfolio umgestalten sollte. Nur etwas Geduld, der richtige Zeitpunkt kommt wieder.

Was mache ich mit der Trump Krise?

Wahrscheinlich investiere ich mehr in Japan oder in der EU. Allerdings habe ich auch schon etwas über einen MSCI Europe ETF hinzugekauft und werde die Position weiter aufstocken. Da ich mir gerne Aktien mit einer Dividende anschaue wollte ich gerne meine Position, die im Minus ist, von Grand-City-Properties (Immobilien) aufstocken. Es winkt hier eine Dividende von 7%!!! Aber erst 2026.

Was bleibt vom Trump?

Keine Anlageberatung. Wie immer.

Wenn ihr bei 0 € anfangt, dann lege ich euch meine Artikel auf der Startseite ans Herz. Der Start eines Depots sollte immer zuerst ein ETF sein. Oder zwei…

Macht es nicht gleich so kompliziert und lasst euch nicht von Gefühlen leiten, die der Markt mit seinen Schwankungen auslösen kann.

Keep Calm – and buy and hold.

In ETF investieren – Thema oder Region im Vordergrund?

Kann es Sinn machen in einen ETF zu investieren? Ja – diese Frage sollten Sie schon für sich vor dem Besuchen der Seite geklärt haben. Um in eine Region oder ein Thema zu investieren nimmt man einen ETF. Ganz einfach – das macht Sinn.

Es macht Sinn aufgrund…

  • Kosten (aktiv versus passiv Fondsmanagement)
  • Flexibilität
  • Einfachheit
  • Abbildbarkeit auf einen Index oder einen Themenkorb
  • Regionaler unabhängigkeit

Zusätzlich muss man sich die Frage stellen, ob man in einer bestimmten Region auf der Welt anlegt oder einem Sektor mit spezifischen Themen sein Engagement schenkt. Die Frage ist nicht ganz einfach zu beantworten, deswegen schauen wir uns einmal den Fakten-Check an:

Region zum Investieren

Vermutlich der Klassiker mit dem geringsten Zeitaufwand. Ich habe bereits über das Investment der „ganzen Welt“ hier geschrieben. Schaut es euch einmal an.

Themen zum Investieren

Wenn man ein bestimmtes Thema verfolgt, zum Beispiel

  • Aging Population
  • Technology
  • Medical Wellbeeing

Dann kann es Sinn machen in seinem Depot, nicht als Beimischung, sondern als eigenständiges Depot das Thema abzubilden. Doch wie läuft das in der Praxis ab?

Beispiel der Abbildung eines Themas

Als Ausgangspunkt möchte ich das Thema „Technologie“ aufgreifen. Da gibt es ein paar ETFs, welche das abbilden können. Der Streuung bei der Themenkonzentration möchte ich nicht nur einen ETF haben sondern mehrere. ETFs auf das Thema können sein:

Kritik: der Anteil der US-Firmen ist sehr hoch in der Aufstellung der ETFs. Es macht hier bei dem Thema aber auch kaum Sinn als etwas gegen die USA zu setzen. Hier spielt halt die Musik. Eigene Erfahrung. Microsoft ist 2 Billionen Groß, die deutsche SAP nur 130 Milliarden. Laut Marktkapitalisierung. Und das wäre nur ein Beispiel wo die USA einfach vorn sind. Tesla ist auch größer als Mercedes – von der Marktkapitalisierung her.

Familienperspektive und kurzes Fazit

Es ist zeitlich einfach auf die Region zu setzen. Ohne Umschweife. Dann gibt es auch weniger Kopfzerbrechen bei der Freizeitplanung 🙂

Das Senioren Depot – so würde ich es gestalten

Meine Familie hat ein wenig Depotvermögen, welches wir gemeinsam verwalten. Hinzu kommt noch das Depot meiner Eltern, welches ich teilweise einsehen kann und mit Ratschlägen begleite. Die Gestaltung hat sich über Jahre bewährt und ich möchte dies mit dem Internet teilen – warum ist es so aufgebaut, wie flexibel und vor allen Dingen wie sicher ist es? Das Senioren Depot in der Lupe.

Aufbau des Senioren Depots

Der Aufbau an sich ist sehr simpel. Es besteht aus zwei Hälften. Die eine Hälfte ist ein Tagesgeldkonto, welches immer verfügbar ist und gut 2% Zinsen abwirft. Diese werden im Tagesgeldkonto gutgeschrieben. Wir betrachten diesen als Sicherheitsbaustein.

Die anderen 50% sind Aktien- und Aktienfond-Anlagen. So ist dies der riskantere Teil des Portfolios – aber auch der Renditeträchtigere Teil. In 2024 haben wir hiermit eine Rendite von ~25% erzielt, liegen zwar unter dem Wert des S&P500 sind aber dafür global aufgestellt. Ohne Emerging Markets.

Zu den Aktienanteilen zählen die TOP10 aus 2024.

Die Fonds / ETFs sind folgende:

Sicherheit im Senioren Depot

Wir verzichten auf den Emerging Markets-Anteil, da dieser sich in den letzten Jahren als wenig rentabel ergeben hat. Die Sicherheit realisieren wir durch die 50% Tagesgeld. Auf Anleihen ignorieren wir aufgrund von Unkenntnis mit dem Instrument.

Flexibilität im Senioren Depot

Da wir stark auf das Thema Ausschüttungen und Dividenden setzen haben wir immer einen Cashflow im Depot bzw. auf dem Verrechnungskonto. Dies sollte alle Ausgaben decken, die anfallen und zur Not kann man ja immer noch an das Tagesgeld.

Nächste Schritte im Senioren Depot

Wir nehmen ein Rebalancing der 50%/50%-Struktur vor und verkaufen einige Aktien und fügen diese dem weiteren Sicherheitsanker GOLD hinzu. Wir nehmen wohl physiches Gold und lagern es bei einer bekannten Bank in der Nähe ein.

Fazit

Keine Anlageberatung.

Der Simple Aufbau hat sich allerdings bewährt. Und einmal im Jahr wird ein Rebalancing durchgeführt und weitere Sicherheit aufgebaut durch die Verschiebung von Aktien auf Tagesgeld oder Kauf von Edelmetallen.

Mehr gibt es eigentlich nicht zu sagen.

Die Welt im Depot – der MSCI World

Am Anfang einer Anleger-Karriere steht die Frage – wo fange ich an? Um diese Frage zu klären soll dieser Blogpost genügen.

Eigene Erfahrung

Als ich mit dem Investieren in ETF angefangen habe, machte ich einige Fehler. Und zwar habe ich mir einen Indexfond auf den deutschen TecDax geholt und als Einmalkauf 3000 € getätigt. Folgende Fehler beging ich:

  • Volumen war viel zu niedrig (Stand 2017), also die Größe des ETF
  • Home-Bias (ich habe nur den deutschen Aktienmarkt betrachtet)
  • Kein Sparplan
  • Ständig den Kurs geprüft

Wie also geht es Besser?

Produkte

Es gibt mittlerweile viele Indexfonds / ETFs die auf einen marktbreiten Weltindex, den MSCI World, setzen. Es gibt hierbei natürlich noch weitere Varianten, wie den

  • FTSE World
  • ACWI All-World (mit Schwellenländern)
  • etc.

Aber ich würde erst einmal klein anfangen und den MSCI World in der einfachsten Ausprägung als Sparplan starten. Zum Beispiel den iShares CORE MSCI World. Es handelt sich dabei um ein thesaurierendes Produkt mit einem Volumen von ~90 Mrd. USD. Stand Anfang 2025.

Vorteile des MSCI World

Der ETF legt in Industrieländer weltweit an (ohne Schwellenländer, wie Indien und China, …), mit dem Schwerpunkt von 70% in den USA. Kritischerweise müsste man hier noch einen MSCI Europe oder MSCI Japan oder gleich noch einen MSCI Emerging Markets ETF im Depot dazunehmen um den Ausgleich zur USA zu machen. Aber der Einfachheit halber soll uns das erst einmal genügen.

Unterschiede

Den ETF gibt es in zwei Varianten. Je nachdem welche einem lieber ist:

Thesaurierend: Die Erträge / Dividenden werden neu in den Index angelegt und bieten eine zusätzliche Verzinsung der Erträge.

Ausschüttend: Erträge/Dividenden werden ausgeschüttet und auf das Konto gutgeschrieben.

Sparplan auf den MSCI World

Warum ein Sparplan auf das Produkt und keine Einmalanlage? Ganz einfach – niemand kann den perfekten Anlagezeitpunkt bestimmen und treffen. Nicht einmal Profis. Daher können hier z.B. 100 € monatlich angelegt werden um im Jahr 1200€ zu investieren. Da der Aktienmarkt schwankt hat man hier einen sog. Durchschnittskosteneffekt / Cost-Average-Effekt. Man kauft halt immer den Durchschnitt. Das funktioniert für viele.

Fazit

Wie immer keine Anlageberatung. Nächste Schritte sollen sein:

  1. Depot eröffenen
  2. Sparplan anlegen
  3. Summe festlegen (z.B. 100€ zum Start)
  4. Warten

In meinem Artikel hier beschreibe ich wie sich das Kapital verzinsen kann, je nachdem welche Sparrate man wählt.

Viel Erfolg beim Anlegen!

Meine Performance 2024 und was sonst noch kam

Es neigt sich dem Jahresende zu und ich wollte noch einmal meine Eindrücke von den Märkten teilen – was lief mit ETF/Aktien/Krypto?

Wir blicken auf ein aussichtsreiches und erfolgreiches Jahr an der Börse zurück. ETFs, Aktien, Edelmetalle und Krypto haben sich gut geschlagen. Doch wo liegt meine Performance? Ist diese konkurrenzfähig?

Meine Performance 2024

Ich konnte in diesem Jahr gut ~21% mit meinen Einzelaktien & ETFs umsetzen. Dazu kommen noch einmal Reserven in Gold, die ja bekanntlich um ca. 34% in 2024 gestiegen sind. Insgesamt ein guter Schnitt wie ich finde, wenn man bedenkt dass der DAX lediglich 19% zugelegt hat. Den deutschen Aktienmarkt habe ich also out-performt, worauf ich schon stolz bin und man auch sein kann. Bitcoin habe ich nicht und somit einer Performance von 125% versagt – man kann nicht überall mitspielen.

Performance der amerikanischen Indizes

Wenn man jedoch zu den amerikanischen Indizes, wie den S&P 500 und den NASDAQ, herüber schaut, stehen hier 28% bzw. 34% zu Buche. Da gebe ich mich klar geschlagen. Und Demut tut auch mal ganz gut. Aus der Zeitperspektive heraus kann ich nur sagen – es war zu viel Aufwand. Ein simpler ETF auf den S&P 500 hätte es auch getan, wie zum Beispiel der von iShares. Zwar habe ich nur 3 Zukäufe gemacht dieses Jahr (Broadcom, Starbucks & VINCI) dafür aber recht lange „überlegt“.

Die nächsten Schritte für diesen Blog möchte ich gerne mit euch gehen

Und zwar plane ich noch einen Online-Kurs, ein PDF und einen Newsletter. Wann ich dafür Zeit finde, weiß ich noch nicht, aber ein, zwei Tage werden sich schon finden lassen (eher eine Woche…).

Keine Anlageberatung.

So, nun muss ich wieder an den Boden, mit meinem Sohn und die Autos spielen 🙂 Er wartet schon und meldet sich zu Wort. Das solltet ihr auch nie vergessen, etwas anderes im Kopf zu haben als die Finanzen. Schließlich gilt die Verantwortung auch in andere Richtungen.

Ich kann nur eines raten, wenn ihr noch frisch an der Börse seid – geht auf meine 7-Schritte-Regel und verinnerlicht diese bis ihr 100.000€ Depotwert erreicht habt.

Ein paar Gedanken zur Lage der Nation – Ampel Aus 2024

Es ist ja berkanntlich ein paar Tage/Wochen her, seitdem die Ampel-Regierung in Deutschland nicht mehr funktioniert. Christian Lindner hat seit Wochen und Monaten nach einem, so scheint es, Ausweg aus der Regierung gesucht und nun gefunden.

Was heißt das jetzt nun für unsere Aktien?

Nichts gutes. Es gab ja das Altersvorsorgedepot als Gesetz-Entwurf und nun berichtet sogar der Stern darüber. Auch ich habe mir ein paar Gedanken hierzu erlaubt. Ich glaube die Sache wird noch von der Union blockiert, bzw. nicht von SPD und Grünen weiter verfolgt, da andere Projekte priorisiert werden. Das ist aber nur meine Meinung.

Was ist die Alternative zum Ampel-Aus 2024?

Man könne ja einfache Mittel wie die Abschaffung der Abgeltungssteuer auf Kapitalerträge in Erwägung ziehen oder aber die Erhöhung des Sparerpauschbetrags. Alles möglich und einfacher als das geplante Vorhaben von Hr. Lindner. Den Vorstoß in das Horn der Aktien-Kultur zu blasen finde ich aber gut. Es gibt nichts einfacheres als sich ein gut strukturiertes ETF-Depot für sich und seine Familie aufzubauen. ETF auf den MSCI World oder FTSE World im Sparplan anlegen und fertig. 8% p.a. über 20 Jahre Laufzeit und fertig ist die Laube.

Next Level

Wer es komplizierter mag und glaubt den Markt zu schlagen kann sich einzelne Aktien widmen. So habe ich das getan. Aus der Familienperspektive ist aber Zeit kostbarer und ein ETF ist völlig ausreichend. Das Ampel-Aus 2024 ist sicherlich richtungsweisend für 2025. So kann es sein dass sich für Anleger noch etwas tun mag – ich persönlich hoffe auf einen Freibetrag von 10.000 € anstatt den ~1.000 € – und dieser ist meiner Meinung nach längst überfällig. Die SPD hat ja vor eine Besteuerung nach Einkommen zu machen. Für einige hieße das Spitzensteuersatz auf die Dividenden. Das sind gut 42% Steuern. Zumal dies aus bereits versteuertem Geld diese Gruppe anlegen würde. Also eine quasi Doppelbesteuerung von Dividenden. Das sollte man nochmal überdenken.

Keine Anlageberatung.

Die 4-Prozent % Regel

Hand aufs Herz – wer kennt sie? Die 4 Prozent (%) Regel – Wahrscheinlich die Wenigstens. Nun kurzum besagt sie, dass man 4% seines Vermögens entnehmen kann (jährlich), um davon zu Leben zum Beispiel, ohne es je aufgezehrt wird. Klingt kompliziert? Ist es aber nicht!

Rechnen wir das mal durch

Nehmen wir an, man geht mit einer Summe von 1 Mio. € in den wohlverdienten Ruhestand. Dann kann man problemlos 40.000€ entnehmen, also Wertpapiere verkaufen. Diese Summe teilt man noch schnell durch 12 (Monate) und hat sein persönliches Budget. In unserem Fall wären das 3.333€ Budget pro Monat. Davon kommen natürlich noch Steuern ab, die Abgeltungssteuer plus Solidaritätszuschlag plus Kirchensteuer. Der Einfachheit halber lasse ich diese aber weg. Fazit: davon kann man keine großen Sprünge machen, aber es verdeutlicht das Prinzip.

Regel – Trinity Studiie

Wo kommt die Regel her? Nun man sagt „Studien“ belegen dies, dabei gibt es nur die sog. Trinity Studie aus dem Jahr 1998, welche dies aufgreift. Insgesamt ist es ein guter Orientierungspunkt. Mehr aber auch nicht, selbst würde ich mit 3% hantieren. Einfach auf Nummer sicher gehen.

Durchrechnen mag ich das jetzt auch nicht, weil ich ja gewissermaßen auf die Dividendenstrategie eingeschossen habe. Also die „automatische“ Überweisung der Überschüsse von Unternehmen. Im Idealfall zahlt das Unternehmen Dividende und kann sich das auch leisten.

Junior Depot

Für mein Junior-Depot habe ich ein paar Dividendenwerte und setze aber voll auf Multi-Faktor ETFs (thesaurierend) um den MSCI World herum. Dabei dankenswerter Weise im Depot von der Consorsbank, die auf die Wertpapiere der x-trackers keine Gebühren erheben.

Keine Anlageberatung. Aber ein kurzer Exkurs hier. So würde ich es anlegen.

Wer keine Lust auf viele Wertpapiere bzw. ETF hat kann in einen breit gestreuten Indexfond der Marke iShares setzen – z.B. den iShares Core MSCI World. Und dann einfach bei Erreichen des 18. Lebensjahres „entsparen“ so lange keine Finanzkrise in Sicht ist.

Fazit

Den Finanzmärkten sagt man eine gewisse Volatilität / Schwankungen nach – das auch zurecht. Es gab Krisen, Crashs & Katastrophen. Aber vor 80 Jahren waren 100 $ noch ein ganzer Monatslohn. In Euro mag ich das nicht angeben, da wir den noch nicht lange genug haben.

Investieren in Technologie aka Tech-Aktien

Mit Technologie konnte man in den vergangen Jahren viel Geld verdienen – besonders mit so genannten Big Tech wie Apple, Microsoft, Netflix & Co. Wie kann uns dies als Privatanleger gelingen?

Da ich in der Technologie bzw. Automobilbranche arbeite sollte es mir leicht fallen die Stärken und Schwächen einer solchen Firma zu kennen – zumindest für einzelne Investments wie Aktien. Weit gefehlt – mein Depot hat viel Versicherungen, Finanzen und Pharma – aber kaum Technologie. Warum? Technologie ist oft mit geringen Dividenden versehen. Ganz einfach.

Bisher habe ich Texas Instruments (Halbleiter) in meinen Reihen und bin von der Dividende von 3% recht begeistert. Worauf also setzen, wenn man das Thema TECH angehen möchte.

Ich habe mal bei iShares geschaut und habe folgenden ETF gefunden, die dem Technologie-Gedanken recht nahe kommen. Wie immer kein Affiliate und keine Anlageberatung:

Wer in die Welt der Halbleiter, also Chips, einsteigen mag, für den habe ich noch folgenden ETF:

Ein noch sehr gut laufender Fond ist der folgende – investiert in AI + Big Data:

Wie immer keine Anlageempfehlung, aber ich möchte noch zu Bedenken geben, dass Technologie ein bedeutsamer Treiber unseres Gesellschaftlichen Fortschritts ist. So ist ja seit Kennen der Dampfmaschine die Produktion und die Mobilität (Industrie im Allgemeinen) einen weiten Schritt vorwärts gekommen. Wir fahren mit dem Auto durch die Gegend, verdaddeln unsere Zeit mit dem Smartphone und sitzen bei der Arbeit vor dem Computer.

Ich möchte gerne in einer Welt leben, in der wir weniger von einer Technologie „abhängig“ sind. Aber leider sieht es danach nicht aus. Also versuche ich mit meiner Familie in kleinen Schritten die Technologie aus dem Alltag zu verbannen:

  • Smartphone-Nutzung einschränken
  • TV aus
  • PC aus
  • Mehr lesen
  • Mehr unterwegs sein

Manchmal klappt’s.

Das Investieren sollte dabei auch in einem Minimum zu erledigen sein. Zwar mache ich mir noch viele Gedanken über meine „Einzelwerte“ und hätte lieber ein „ETF-Portfolio“ aber der Geldsegen der Dividende ist das, was mich an der „Stange“ hält. Ich nehme also die Zeit in Kauf dafür. Das ist aber nicht der Königsweg. Diesen findet man als Privatanleger in einem „langweiligen“ ETF-Depot mit Beimischung von Krypto, TOP10-Aktien, ETF und Anleihen.

Meine Meinung.

Sparplan anlegen mit der COMMERZBANK

Ich möchte einmal beispielhaft erklären, wie einfach es ist einen Sparplan einzurichten. Das klappt mit jeder DEPOT-Bank, wie in meinem Fall – der COMMERZBANK. Hier habe ich mein Gehaltskonto und Depot #1 und kann entsprechend Bilder machen. Kein Affiliate.

Einloggen

Nach dem Einloggen mit persönlicher Kennung und Passwort und 2Faktor-Authentifizierung über Handy klickt man oben auf „Depot & Order“. Unter „Wertpapiersparpläne“ auf „Sparplan anlegen“:

Wenn man dies getan hat, erfolgt ein neuer Dialog auf eurem Bildschirm. Hier kann man beispielsweise den MSCI World, der die gesamte entwickelte Welt – ohne Schwellenländer – anlegt:

Im nächsten Dialogfeld bestätigt ihr eure Sparplan-Summe, z.B. 100€ oder mehr und bestätigt über 2Faktor-Authentifizierung. Hier müsst ihr mit eurer PhotoTAN-App der Commerzbank einfach nur die Grafik abscannen – kriegt man hin.

ETF oder Aktien?

Kommen wir nun zu der Frage, welchen ETF man wählen soll. Da gibt es mehrere Modell, wie viele, welche etc. – aber – wichtig ist das ANFANGEN. Und wenn es um „nur“ um 100€ pro Monat geht kann man sich schon einen Fehlgriff erlauben, wobei das mit dem MSCI World NICHT der Fall ist.

Kriterien für einen guten ETF, nach meiner Meinung.

  • Thesaurierend oder Ausschüttend ist eigentlich „egal“
  • Marktkapitalisierung des Fonds >100 Mrd. (weniger Riskio)
  • Physiche Nachbildung des Index (Fond kauf echte Anteile an Unternehmen)
  • USD oder EUR als Währung
  • Geringe Volatilität von ca. 10%

Man kann die Angaben diskutieren, ob man hier und da nicht noch etwas Besser machen kann, aber für einen ersten Schuss sollte es reichen. Schließlich wollte ich nur kurz zeigen wie man einen Sparplan einrichtet.

Mission erfüllt.

Fazit

Es gibt noch andere Banken, aber ich finde die Tools welche die Commerzbank bereitstellt mächtig und auch ausreichend. Man kann zu jederzeit seinen Depot-Wert überprüfen und auch die Performance einsehen, sowie die Gewichtung einzelner Assetklassen. Warum also 9€/Monat für einen externen Service bezahlen, den man eigentlich nicht braucht – beispielsweise. Hier stimmt das Gesamtpaket.

Besteuerung von Aktien

Anders als bei ausschüttenden oder thesaurierenden Fonds haben Einzelaktien keinen Freibetrag von der Abgeltungssteuer. Ist der persönliche Freibetrag hier aufgebraucht, wird die gesamte Dividende voll versteuert. Dies trifft auch bei der Versteuerung von Kursgewinnen und Zinszahlungen zu. Es gibt also keinen steuerlichen Vorteil bei der Besteuerung von Einzelaktien mit Ausnahme des Freibetrags. Warum also kaufen?

Gründe

Gründe für ein Investment sollten niemals alleine von der steuerlichen Perspektive aus betrachtet werden. Es muss einen gewissen Sinn hinter einem Investment geben. Der Sinn kann die historische Entwicklung des Investments sein, aber viel besser die zukünftigen Entwicklungen. Das sollte aber jeder besser selbst wissen.

Ein weiterer Grund für das Investment in Einzelaktien ist die nicht vorhandene Managementgebühr von 0,02 %, falls es sie überhaupt gibt, der jährlichen Performance. Wie gesagt, sehr günstig. Und man hat die Gewissheit, alle Werte in seinem Depot oder Portfolio selbst ausgesucht zu haben – aber das ist eher was für Profis. Es spielt auch eine Rolle, ob sich das Unternehmen, an dem Sie sich beteiligen, im In- oder Ausland liegt. Hier greift das Thema Quellensteuer.

Landesgrenze und Quellensteuer

Die Quellensteuer wird erhoben, wenn Erträge Landesgrenzen passieren. Die Erträge werden einfach an der Quelle abgezogen – darum heißt sie auch Quellensteuer. Ein praktisches Beispiel ist der Kauf von Wertpapieren in den USA und der Bezug einer Quartalsdividende. Dabei wird nicht ganz zimperlich mich ausländischen Investoren umgegangen. Ganze 30 % Quellensteuer wird auf Dividenden erhoben. Hat Ihre depotführende Bank aber den Status eines Qualified Intermediary ist es halb so wild. Dann behalten die USA 15 % Steuer und die übrigen 15 % werden auf die deutsche Steuerschuld angerechnet. Das passiert im Modus Autopilot, solange Ihre Bank halt diesen gewissen Status hat. Den finden Sie auf der Website Ihrer Bank.

Sonderfall Schweiz

In der Schweiz geht es weniger automatisch zu. Hier werden neben den 35 % Quellensteuer lediglich 15 % auf die Steuerschuld angerechnet. Die übrigen 20 % muss man sich mühselig von der Schweiz über ein Formular zurückholen. Dies ist null Komma null automatisierbar und verspricht Qualen. Norwegen rückt übrigens mit 25 % Quellensteuer ähnlich ins Gemüt. Diese bekommt man über die so genannte shielding deduction wieder – angeblich. Entspannt geht es für deutsche Anleger mit den Niederlanden, Großbritannien und den erwähnten USA zu.

Ein kleiner Trick bei ausländischer Dividende existiert aber: Man kann einen Antrag auf Doppelbesteuerungsvollmacht (DBA-Vollmacht, gilt auch für Fonds) bei seiner depotführenden Bank stellen. Mit Kosten übernimmt diese sämtlichen Aufwand beim Zurückfordern der ausländischen Dividende. Die Rückführungskosten haben es aber in sich und variieren stark von Bank zu Bank. Nur etwas für große Beträge.

Stressfrei

Stressfrei geht es also nach eigenen Erfahrungen mit der Dividende unter dem Stichwort „anrechenbare Quellensteuer“ in folgenden Ländern zu (innerhalb und außerhalb Europas):

– USA

– Großbritannien (vor dem Brexit)

– Niederlande

Gerüchten zufolge geht es einfach in diesen Ländern zu:

– Japan

– Luxemburg

Inländische Erträge in Deutschland

Im Inland kann man sich den Aufwand mit der Quellensteuer sparen. Allerdings gibt es auch steuerfreie Dividenden durch Gesellschaften, die bei der Auszahlung von Dividenden ein Einlagenkonto nach § 27 KStG benutzen. Die Dividenden unterliegen dann nicht der Kapitalertragssteuer und es gibt brutto wie netto. Einen Haken hat die Sache allerdings schon: Beim Verkauf der Aktien wird die nicht gezahlte Kapitalertragssteuer auf die Dividendenerträge fällig. Zusätzlich zur Kapitalertragssteuer auf die Kursgewinne. – Vorausgesetzt, es gab Kursgewinne. Wenn die Wertpapiere im Verlust verkauft worden sind, gibt es die Möglichkeit, diese steuerlich geltend zu machen.

Verluste

Hier fällt logischerweise keine Abgeltung auf im Verlust veräußerte Wertpapiere an. Das gleiche gilt auch für Fonds. Der Börsenfachmann sagt dazu, der Verlust wurde realisiert. Die Verrechnung mit realisierten Kursgewinnen in einem Kalenderjahr ist hierbei möglich. Diese Aktiengeschäfte sollten dann aber im selben Depot passiert sein. Man kann diese leider nicht auf Dividenden und Zinszahlungen verrechnen. Nur bei Fonds ist eine Verrechnung möglich. Hier wirkt – wie sollte es anders sein – die Abgeltungssteuer.

Um die Ansprüche gegenüber dem Finanzamt geltend zu machen, muss allerspätestens am 15. Dezember eine Verlustbescheinigung bei der Bank beantragt werden und die Anlage KAP der Einkommenssteuererklärung entsprechend ausgefüllt sein (Steuerberater oder vlh.de). Bei Ehegatten gilt, dass diese einen Freistellungsauftrag „über null Euro“ erteilen. Die zu viel gezahlte Abgeltungssteuer wird dann augenblicklich gezahlt und die Verluste mit den Gewinnen gegengerechnet. Prämisse ist, dass die Aktiendepots der Ehegatten bei derselben Bank liegen.

Einzelaktien

Ein weiterer interessanter steuerlicher Aspekt für die Beschaffung von Einzelaktien ist die Nutzung von speziellen Programmen der Firmen für ihre Investoren. Diese findet man unter den Investor-Relations des jeweiligen Unternehmens, für das man sich interessiert. Eine sehr schöne Möglichkeit des Steuersparens ist es, Gratisaktien zu bekommen. Sie sind steuerfrei und treten bei einer Kapitalerhöhung einer Gesellschaft auf. Sollten Sie solche Aktien besitzen, sinkt der Kurs, aber die Anzahl der Aktien steigt in der Regel.

Es gibt aber auch noch Bonus-Aktien, so genannte Stockdividenden, die im Rahmen einer Dividendenzahlung von Großkonzernen ausgegeben werden. Steuerlich werden diese wie Sachausschüttungen behandelt und es ist Abgeltungssteuer zu zahlen. Die würde man aber auch bei einer Barausschüttung zahlen. Zu beachten ist, dass relativ auf 10 Jahre gesehen die Reinvestition von Dividenden rund 50 % der Performance ausmachen, Bezug nehmend auf den Gesamtmarkt. Sie sparen sich immerhin die Transaktionskosten für den Kauf.

Stock Dividende

Eine wichtige Rolle bei einer Stockdividende spielt das Bezugsverhältnis der Aktien. Sollte die Anzahl der Aktien im Depot unter diesem liegen, gibt es keine Bonus-Aktie. Informieren Sie sich also besser vorher, was Sie sich ins Depot legen und vor allem: wie viel. Die übrige Dividende, die nicht zum Bezug von Bonusaktien ausreichte, wird Ihnen versteuert ausgeschüttet. – Vorausgesetzt, der Freibetrag ist aufgebraucht.

Es gibt einige wenige Firmen, die das in Europa machen. In den USA gibt es für die Reinvestitionen Service-Gesellschaften wie Computashares1, welche die Dividenden für den Aktionär einsammeln und für 5 % Gebühr erneut anlegen, bevor sie versteuert werden. Hierzulande bekommen Sie ein Angebot von der Gesellschaft, ob Sie die Dividende in Aktien umwandeln wollen, über die Bank. Da es sich hier um einen geldwerten Vorteil handelt, wird dieser zwar besteuert, aber nicht so hoch wie die gesamte Bar-Dividende. Dafür kostet dieser Akt nichts. Und wenn, dann weist die Gesellschaft die Gebühren aus. Der Clou an der Sache ist, dass die reinvestierten Dividenden dann automatisch die Ausschüttung von ‚mehr Aktien‘ erlauben. Es gibt dann also neben dem Zinseszinseffekt über Kursgewinne noch den der Dividenden (Erhöhungen im Idealfall jedes Jahr) und die reinvestierten Dividenden. Also ein Zinseszins-Plus-Effekt. An einer höheren Dividenden-Zahlung kann der Aktionär teilnehmen, wenn das Unternehmen ihm über die Bank ein Angebot über die Umwandlung von Namensaktien macht. Der Aktionär muss dann die Aktien meist 2 bis 4 Jahre halten und bekommt mehr Dividende. Allerdings ist dies mit Kosten im 3-stelligen Bereich verbunden. Absetzbar sind diese Kosten nicht. In jedem Fall bekommt man über die Bank ein entsprechendes Angebot und muss dieses lediglich unterschreiben.

Gelistete Unternehmen

An der Börse sind auch Unternehmen gelistet, die sich wie Fonds verhalten. Sie kaufen und halten Anteile an anderen Unternehmen, kassieren die Dividendenzahlungen und reinvestieren diese in andere Unternehmen. Im Prinzip verhalten sich diese Firmen wie ein Fonds. Man nennt sie auch Beteiligungsgesellschaften und manche schütten ihre Erträge auch aus. Diese ‚Firmen-Fonds‘ sind relativ steuergünstig, da keine Vorabsteuer anfällt und – sofern vorhanden – die Dividende normal besteuert wird. Dafür fallen die Steuervorteile nach Teilfreistellung aus. Was bleibt, sind aber die günstigen Gebühren und man hat einen attraktiven ‚Fonds‘ in günstiger Verpackung.

So lange es die Abgeltungssteuer gibt und die Besteuerung von Kapitalerträgen nicht an den persönlichen Steuersatz gebunden ist – auch eine Erhöhung der Kapitalertragssteuer ist möglich –, kann sich das Investment in Aktien und Fonds lohnen. Immobilien genießen hier mehr steuerliche Freiheiten, da es dem deutschen Staat wichtig ist, für seine Bürger Wohnraum zu schaffen. Das steht außer Frage. Nur zu einer anhaltenden Niedrigzinsphase lohnt es sich nicht wirklich, denn die guten Deals sind schon weg! Aktien und Fonds haben noch einen weiteren unschätzbaren Vorteil: Man kann sie schneller wieder in Geld umwandeln und auch das Land verlassen. Außerdem greift bei Immobilien wieder der persönliche Steuersatz. Was das ist und wie dieser sich auswirkt, wird im nächsten Kapitel erklärt. Hier noch einmal die wesentlichen Vor- und Nachteile beim Engagement in Einzelaktien mit steuerlicher Perspektive:

Vor- und Nachteile

Vorteile:

– Partizipation an Angeboten der Unternehmen wie Gratisaktien und Interim-Dividenden

– Angebote von den Gesellschaften werden über die Bank mitgeteilt (Autopilot).

– Die Auswahl der Unternehmen kann selbst übernommen werden.

– Die Bank übernimmt die meiste Arbeit für einen.

– Aktien haben keine Managementgebühren.

– Einfache Besteuerung nach der Abgeltungssteuer

– Aktien-‚Fonds‘ als Beteiligungsgesellschaften

– keine Vorabsteuer

Nachteile:

– keine Teilfreistellungen wie bei Fonds möglich

– mehr Recherchearbeit bei der Auswahl geeigneter Unternehmen

– Dividenden können nicht wie bei Fonds reinvestiert werden.

– unter 10 Aktien relativ sinnfrei, da Aktien mehr als Fonds im Wert schwanken

1 Ich unterhalte zum Zeitpunkt der Anfertigung dieser Zeilen keinerlei Geschäftsbeziehungen zu der Firma Computashares.

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